In Sparte Handel und Dienstleistung ausgezeichnet
Umweltpreis des Landes für Peter Riegel Weinimport

Firmengründer Peter Riegel, Geschäftsführer Felix Riegel und Logistikleiter Dieter Hallerbach nahmen die Auszeichnung in der Kategorie Handel und Dienstleistung aus den Händen von Umweltministerin Thekla Wallker entgegen. | Foto: Oekomedia/BWUM
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  • Firmengründer Peter Riegel, Geschäftsführer Felix Riegel und Logistikleiter Dieter Hallerbach nahmen die Auszeichnung in der Kategorie Handel und Dienstleistung aus den Händen von Umweltministerin Thekla Wallker entgegen.
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Stuttgart/ Hegau. Umweltministerin Thekla Walker hat am Donnerstag im Neuen Schloss in Stuttgart sieben Unternehmen aus Baden-Württemberg mit dem „Umweltpreis für Unternehmen 2022“ ausgezeichnet. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Umweltpreis wird alle zwei Jahre an Unternehmen verliehen, die ihren Betrieb besonders ökologisch und klimaschonend ausgerichtet haben. Im Bereich Handel und Dienstleistungen wurde der Preis an das Unternehmen "Peter Riegel Weinimport" aus Orsingen vergeben. Unter den nominierten Unternehmen waren aus der Region auch Takeda Singen und das "Voglhaus" aus Konstanz gewesen.

"Die Verleihung des Umweltpreises an Unternehmen hat in Baden-Württemberg eine lange Tradition. Bereits seit dem Jahr 1993 vergeben wir diesen Preis an Unternehmen, die sich mit besonders großem Engagement für den betrieblichen Umweltschutz und ein nachhaltiges Wirtschaften einsetzen“, würdigte Umwelt­ministerin Thekla Walker in ihrer Laudatio die nominierten Unternehmen.

Neben den klassischen Anforderungen an den Gewässer- und Luftschutz gehören auch der sparsame Umgang mit Ressourcen und Fragen der Energie­effizienz zu den Themen, die für die ausgewählten Unternehmen nicht nur in Krisenzeiten ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. „Alle Unternehmen, die es heute in die Finalrunde geschafft haben, gehen oft mit hohem persönlichen Einsatz der Unternehmensführung und der Mitarbeitenden weit über die gesetz­lichen Vorgaben hinaus. Sie beweisen tagtäglich, dass sich eine umweltorien­tierte Unternehmensführung auch wirtschaftlich lohnt“, betonte die Umwelt­ministerin.

Mit ihrem Handeln nach dem Grundsatz, natürliche Ressourcen für zukünftige Generationen zu bewahren, leisten diese Unternehmen laut Ministerin Walker einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand und Umweltschutz des Landes. Thekla Walker: „Sie sind wichtige Vorbilder, die Klimaschutz, Energiewende und Ressourceneffizienz mit viel Tatkraft und Innovationsgeist in ihren Betrieben leben und hierbei hoffentlich viele Nachahmerinnen und Nachahmer finden.“

Insgesamt 22 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen waren in diesem Jahr für die Finalrunde des Umweltpreises nominiert. Dabei war das Niveau der Unternehmen im Umwelt- und Klimaschutz oft so außerordentlich hoch, dass bei manchen Entscheidungen nur kleine Details den Unterschied ausmachten, so die Medienmitteilung aus dem Umweltministerium.

Pionier in Mehrweg, Kreislaufwirtschaft und für nachhaltige Energie

Als größter deutscher Bioweinimporteur importiert und handelt Peter Riegel von Orsingen aus ausschließlich mit biologisch angebauten Qualitätsweinen aus aller Welt. Seit über 35 Jahren beliefert die Firma mit ihren 103 Mitarbeitenden den Naturkosthandel, Weinhandel und die Gastronomie in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zertifiziert ist das Unternehmen mit dem Siegel„Fair for life“, das Mindestpreise für Produzentengarantiert. Außerdem besitzt der Weinimport eine Zertifizierung nach dem „We care standard“,das die Bereiche Unternehmensführung, Lieferketten-und Umweltmanagement ganzheitlich abdeckt.

Seit über 30 Jahren setzt das Unternehmen bei seinen1-Liter-Flaschen zudem auf Mehrwegflaschen. Bei einer Rücklaufquote von 74 Prozent spart das 34 Prozent der CO2-Emissionen ein. Außerdem kommt Leichtglas zum Einsatz und Glas wird durch besonders zertifizierte Getränkekartons ersetzt. Um das Ladevolumen zu verringern, hat das Unternehmen sogar halbe Paletten entwickelt.

Weinimport Riegel bezieht zu 100 Prozent Biogas aus Lebensmittelresten. Fahrzeuge werden mit Diesel aus pflanzlichen Rest-und Abfallstoffen betankt. Dazu gibt es auf dem Gelände eine eigene Tankstelle für hydrierte Pflanzenöle (HVO-Tankstelle). Zudem besitzt das Unternehmen drei Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von 596Kilowatt peak. Über 65 Prozent der dort gewonnenen Energie werden ins Netz eingespeist, es wird also mehr Strom produziert als im Unternehmen benötigt. Das Unternehmen ist Mitglied beim Klimabündnis Baden-Württemberg und veröffentlicht seine Klimabilanz im Nachhaltigkeitsbericht. Laut eigenen Angaben werden im Vergleich zu anderen Wettbewerbern 20Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht.

Immer an neuen Stellschrauben gedreht

Der Umweltpreis des Landes stellt insbesondere für Riegel eine Auszeichnung für kontinuierliches und konsequentes Engagement in den Bereichen Klima- und Umweltschutz dar. Nicht erst seit Rohstoffknappheit und sichtbaren Klimaveränderungen ziehen sich Themen wie Ressourcenschonung oder Umweltschutz wie ein roter Faden durch das Unternehmen. Seit der Unternehmensgründung vor über 35 Jahren durch Biopionier und Vordenker Peter Riegel wurde und wird mit jeder neu gewonnenen Erkenntnis an Stellschrauben gedreht und das Unternehmen oder Teilbereiche davon immer wieder neu justiert. Überzeugt von und überzeugend in ihrem Tun ziehen Geschäftsleitung und Mitarbeiter dabei Kunden und Lieferanten mit und beweisen, dass sich eine umweltorientierte Unternehmensführung auch wirtschaftlich lohnt.

Für Bewerbungen geworben

„Betrieblicher Umweltschutz, Ressourcenschonung und Energieeffizienz sind in diesen Zeiten wichtiger denn je. Hier sind Engagement, Kreativität und Umsetzungswillen gefragt", betont die regionale Grünen-Landtagsabgeordnete Dorothea Netzhammer in ihrem Statement zur Preisverleihung, bei der sich zugegen war. "Wenn Unternehmen wie Riegel Bioweine es vormachen, dass ökologisches und ökonomisches Handeln keinen Widerspruch darstellen, ziehen womöglich andere Betriebe beim Thema umweltbewusstes Wirtschaften nach. Ich finde es wunderbar, dass so ein innovatives Unternehmen hier im Hegau Bioweine aus aller Welt anbietet", so Wehinger weiter. „Deshalb war und ist es mir auch stets ein großes Anliegen, die Unternehmen in meinem Wahlkreis auf Ausschreibungen wie den Umweltpreis aufmerksam zu machen. Dieses Mal kamen so gleich zwei Unternehmen in die Endrunde – Riegel Bioweine aus Orsingen und Takeda aus Singen.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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