Radolfzeller Ortsvorsteher ihre stellen Prioritätenliste im WOCHENBLATT vor
Das bewegt die Ortsteile 2016
Ortsteile (gü). Standesgemäß wirft Oberbürgermeister Martin Staab beim Neujahrsempfang einen Blick in die Zukunft der Stadt (das WOCHENBLATT berichtete). Doch nicht nur der Kernstadt stehen wichtige Projekte ins Haus, auch die Liste der Aufgaben, die es in den Radolfzeller Ortsteilen im angebrochenen Jahr abzuarbeiten gilt, ist lang. Das WOCHENBLATT sprach mit den sechs Ortsvorstehern über die anstehenden Projekte, Aufgaben und Zukunftsvisionen in den jeweiligen Ortsteilen.
Für Bernhard Diehl, Ortsvorsteher von Böhringen, stellt die die Umgestaltung des Rad- und Gehwegs entlang der Ortsdurchfahrt eines jener wichtigen Projekte dar. »Immer weder kommt es an Einmündungen zu gefährlichen Situationen, da der Radweg in beiden Richtungen befahren werden kann. Auch im Bereich Metzgerei/Bäckerei endet der Gehweg im Radweg. Dies muss dringend entschärft werden«, sagte er. Zudem hoffe er, dass der Neubau des städtischen Kindergartens in der Freiherr-vom-Stein-Straße zum Jahresende beschlossen werde. »Ganz konkret wird unsere Mehrzweckhalle in diesem Jahr saniert. Diese Maßnahme gehört zu den zehn städtischen Gebäuden, die OB Staab energetisch sanieren möchte, um die Energiekosten zu senken«, so Diehl weiter.
Viel hat man in auch Markelfingen vor. Größter Wunsch von Ortsvorsteher Lorenz Thum ist die Fortführung des Baugebiet »Im Tal« sowie die Sanierung der Brücke in der Laurentiusstraße. Des weiteren möchten Thum und sein Ortschaftsrat zeitnah ein neues Urnengrabfeld auf dem Waldfriedhof sowie eine Fußgängerbedarfsampel in der Oberdorfstraße realisieren. Neue Tische und Stühle für die Markolfhalle - derzeit wird noch die Erstausstattung vom Hallenbau 1974 genutzt - sollen zudem angeschafft werden. »Weiter freuen wir uns über den Anbau am Sportheim und die Einweihung, die Aufstellung eines Ortsentwicklungskonzepts, den Bau eines Radhotels mit öffentlicher WC-Anlage, Tourismusbüro und EC-Geldautomat«, sagte Thum.
Ralf Mayer, Ortsvorsteher von Möggingen, möchte vor allem den Vereinen in Möggingen unter die Arme greifen. »Wir haben engagierte Vereine und Organisationen in Möggingen und deshalb ist es dem Ortschaftsrat wichtig, Räumlichkeiten für deren Arbeit bieten zu können«, verrät er. Deshalb soll der Rathaus-Dachspeicher mit viel Eigenleistung beim Innenausbau zu einem neuen Versammlungs-Büro- und Arbeitsraum mit Lagerräumen ausgebaut werden. Bis zum ersten Halbjahr 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. »Bis Ende 2016 soll der zweite Bauabschnitt des Kinderhauses fertiggestellt werden damit das komplette Kinderhaus »Bullerbü« mit Gesamtkonzept in Betrieb gehen können«, so Mayer weiter.
Dass die Ortsteile zu kurz kommen, davon will Oberbürgermeister Martin Staab nichts wissen. Um seine Aussage zu bekräftigen, hatte der Rathauschef in seiner Haushaltsrede gleich Daten, Fakten und Zahlen parat: Rund 16 Millionen Euro wurden nach Angaben Staabs in den vergangen Jahren in die Ortsteile investiert. Allein in Böhringen waren es in den zurückliegenden zehn Jahren 2,5 Millionen Euro. »Und dies noch ohne das Baugebiet »Hübschäcker« mit 4,2 Millionen Euro«, erklärte Staab. Allein für das bevorstehende 2016 stehen 1,2 Millionen Euro für größere Projekt im größten Radolfzeller Ortsteil an.
Die noch fehlenden Statements von Hermann Leiz, Ortsvorsteher von Liggeringen, Thomas Will, Ortsvorsteher von Güttingen, Hermann Buhl, Ortsvorsteher von Stahringen, gibt es in der kommenden Printausgabe des Radolfzeller WOCHENBLATTES.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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