Neues Meldesystem soll Probleme schneller beheben
Elektronischer Mängelscheck 2.0
Radolfzell (gü). Ein Mülleimer quillt über oder eine Straßenlampe funktioniert nicht? Eine einfache und unbürokratische Möglichkeit für Bürger, die Verwaltung auf Mängel oder Verbesserungsbedarf im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen, ist der Mängelscheck, der seit einigen Jahren in Radolfzell eingeführt wurde. Damit können eventuelle Missstände schnell gemeldet und behoben werden. Dieser Mängelscheck erhält nun eine Frischzellenkur, wie Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen, im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärte. Mussten besorgte Bürger bisher ihre Mängel schriftlich auf einem Formular einreichen, ist dies nun elektronisch möglich. Durch einen EDV-gestützten Workflow - dahinter verbirgt sich eine Web-Anwendung, die über den heimischen Computer oder einem mobilen Endgerät nutzbar ist - sollen die Mängel in Zukunft in der Verwaltung eingehen. »Für den Bürger hat dieses Verfahren enorme Vorteile. Sie können ihre Meldung abgeben und diese wird direkt an den Zuständigen im Baudezernat weitergeleitet«, erklärte Nöken. Der gesamte Prozess sei transparent, die Bedienung des Systems intuitiv und selbsterklärend, so Nöken weiter. Zudem erfolge die Mängeleinreichung anonym, falls das gewünscht werde. »Oftmals ist die Kritik der Bürger gerechtfertigt. Mit dem neuen System soll das Problem auf niederschwelligem Weg gelöst werden«, sagte Nöken.
Eine Eingangsbestätigung, eine Statusmeldung und eine Vollzugsnachricht gehören zum neuen Service der Stadtverwaltung dazu. Der neue elektronische Mängelscheck kann über das Smartphone, den Laptop, den Computer, den PC oder das Tablet genutzt werden. »Die Auswertung der Mängel ist für die Stadt ein wichtiges Steuerungsinstrument. Deshalb gilt zu beachten: Je genauer der Mängel beschrieben, desto besser«, betonte Projektleiter Armin Maier. Zu Spitzenzeiten seien bis zu 250 Meldungen im Baudezernat eingegangen.
Der elektronische Mängelscheck ist über die städtische Homepage www.Radolfzell.de unter der Rubrik »Bürgerservice« abrufbar.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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