Pilotprojekt wird teuer als wartet
Erst die halbe Miete für den "Pocket Park"

So könnte der neue "Pocket Park" am Mühlbachcenter einmal aussehen, wenn die Finanzierung dafür geklärt ist. Derzeit stehen 120.000 Euro Mehrkosten dafür gegenüber dem Budget im Raum. | Foto: Büro Henning Larrssen
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  • So könnte der neue "Pocket Park" am Mühlbachcenter einmal aussehen, wenn die Finanzierung dafür geklärt ist. Derzeit stehen 120.000 Euro Mehrkosten dafür gegenüber dem Budget im Raum.
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Radolfzell. Das vom Dezernat "Nachhaltige Stadtentwicklung" geplante Pilotprojekt "Pocket-Park" am Mühlbachcenter muss noch in eine Warteschleife, beschloss der Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik (PUT) in seiner jüngsten Sitzung. Denn die durch das Planungsbüro entwickelte Planvariante, die den Räten wie den Vertretern der Bauplanung am besten gefiel, fällt doch um rund 120.000 Euro teurer aus, als die für die beispielhafte Aufwertung der Radolfzeller Innenstadt entwickelte Finanzierung von 160.000 Euro, die hier im Rahmen der vom Gemeinderat beschlossenen mit dem der Tourist und Stadtmarketing entwickelten Innenstadtstrategie gesetzt worden war.

Jetzt muss erst noch abgewartet werden, ob ein Förderprogramm des Landes greifen könnte, das die Mehrkosten für das Projekt auffängt, über das Wolfgang Keller von der Abteilung Grün und Gewässer in der Sitzung informierte. Diesen Antrag hatte die CDU-Fraktion im Ausschuss gestellt, der dann auch einstimmig angenommen wurde. Darüber soll bis zum Sommer entschieden sein, wurde in der Sitzung verdeutlicht.

Denn zum 8. Juli solle dann eine endgültige Planung beschlossen werden, damit nach der Sommerpause im Oktober die Vergaben für die Umsetzung gesprochen werden können, um diesen Pocket-Park dann auch über den Winter zu realisieren, wurde die weitere Planung vorgestellt. Denn hier ist weiter eine zügige Umsetzung angedacht. Im Rahmen des neuen Innenstadtkonzeptes sind weitere Plätze in der Innenstadt für eine Aufwertung vorgesehen und es soll hier ein Startpunkt geschaffen werden.

Die von den Räten wie der Stadtverwaltung favorisierte Variante, die vom Überlinger Planungsbüro Henning Larssen entwickelt wurde, das durch Hendrik Porst in der Sitzung zur Vorstellung vertreten war, will den unter der Platzsituation unterirdisch verlaufenden Mühlbach "anzapfen" ohne damit "offene Gewässer" zu erzeugen. Der Bach soll aber für eine dem Klimawandel resistente Feuchtigkeit sorgen und über bodenbündige Rinnen dann doch in Erscheinung treten, so diese Variante der Planung.

Der Bereich vor dem die Situation dominierenden Parkhaus des Mühlbachcenters soll dabei intensiv begrünt werden, ohne die Bestandsbäume in diesem Bereich zu entfernen. Geschwungene Bänke werden nach den Plänen dann für eine besondere Atmosphäre sorgen. Laut den Vorgaben müssen mindestens die Feuerwehr wie auch Rettungsdienste diesen "Pocket-Park" frei durchfahren können.

Für Fahrrad-Abstellmöglichkeiten soll am Rand des "Pocket-Parks" gesorgt werden, wobei insgesamt in der Sitzung angemerkt wurde, dass es davon noch einige mehr bräuchte, weil hier doch die Räder oft sehr chaotisch vor dem Mühlbachcenter abgestellt würden. Auch müsse noch geklärt werden, wie im Rahmen einer weiteren Planung ein am Eck des Platzes befindlicher Notausgang des Mühlbachcenters berücksichtigt werden muss, der natürlich frei bleiben sollte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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