Antrag bei OB Simon Gröger eingereicht
FGL will schneller und mehr Photovoltaik

Archivbild Solarpark | Foto: of

Radolfzell. Die Freie Grüne Liste Radolfzell hat am Donnerstag bei OB Simon Gröger einen Antrag zum verstärkten Ausbau der Photovoltaik in der Stadt, vor allem auch bei kommunalen Gebäuden eingereicht. Auch will die FGL, dass die Stadt dem »Wattbewerb« der Kommunen, an dem bereits 220 Gemeinden und Städte beteiligt seien, beitritt, wie Fraktionssprecher Siegfried Lehmann informierte.

»Die Freie Grüne Liste sieht die dringende Notwendigkeit, mit der zügigen Umstellung auf erneuerbare Energien die Energiesouveränität und die Energiesicherheit wieder herzustellen. Hierbei kommt dem schnellen Ausbau der Photovoltaik eine wichtige Rolle zu.

Photovoltaik ist wirtschaftlich, klimafreundlich, muss nicht zwingend selbst betrieben und finanziert werden und senkt im Eigenverbrauch die individuellen Strom- und Unternehmenskosten. Photovoltaik ist inzwischen eine der günstigsten Energieformen. Mit 3 bis 8 Cent je kWh (je nach Größe und Standort der Anlage) können weder Kohle- noch Gaskraftwerke und vor allem keine Atomkraftwerke mithalten.

In einem ersten Schritt haben wir daher im Gemeinderat beantragt, einen Ausbau- und Finanzierungsplan zum beschleunigten Ausbau der Photovoltaik auf städtischen Gebäuden und Grundstücken zu erarbeiten und bis spätestens zum Jahr 2030 verbindlich umzusetzen. Das Land Baden-Württemberg hat im novellierten Klimaschutzgesetz zwar den Ausbau der Photovoltaik bei Neubauten geregelt, im Bestand gibt es jedoch noch einen großen Nachholbedarf. Zur Hebung dieser bisher ungenutzten Potentiale in Radolfzell ist neben einer Federführung durch die Stabstelle Umwelt-, Klima- und Naturschutz eine Zusammenarbeit vieler Verwaltungsbereiche – auch mit dezentralen Verantwortlichkeiten – erforderlich«, so der Antrag im Auszug.

Eine unabhängige Energieversorgung sei eine wichtige Antwort auf Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Der Krieg offenbare drastisch die große fossile Abhängigkeit von Gas, Öl und Kohle aus Russland und damit die Verletzlichkeit der eigenen Versorgungssicherheit. »Letztlich ist unsere Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens, unser sozialer Friede im Land dadurch in Gefahr«, so Siegfried Lehmann.

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Presseinfo aus Singen

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