Große Leidenschaft für kleine Züge
Große Leidenschaft für kleine Züge

Foto: Auf großes Interesse stieß die Sammler- und Spielzeugbörse im Milchwerk. Eine Attraktion war die eine 40 Meter lange, voll digitalisierte Modelleisenbahnanlage, die Holger Beck (r.) gern erklärte. swb-Bild: pud
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Radolfzell (pud). Wer an Modelleisenbahnen denkt, dem fallen vielleicht Kinder mit leuchtenden Augen unter glitzernden Kerzen am Weihnachtsbaum ein. Doch dieses Bild täuscht. Dieses Hobby ist auf kein Alter beschränkt und viele betrachten eine Lokomotive in Miniatur nicht nur als Spielzeug. Sie begeistern sich vielmehr an der Technik und dem funktionsgerechten Nachbau. Ein wahres Eldorado für Modelleisenbahnfreunde war die Sammler- und Spielzeugbörse kürzlich im Milchwerk. Laut Veranstalter Bernhard Allgaier ist sie mit den Börsen in Freiburg und Ulm die größte ihrer Art in Süddeutschland. Auf über 1.200 Quadratmeter Fläche boten 52 Aussteller und Händler aus dem gesamten Bundesgebiet ihre »Schätze« an: Blechspielzeug wie Autos, Flugzeuge und Traktoren, Puppen und Teddybären und vor allem eben Modelleisenbahnen mit diversem Zubehör wie Gleise, digitale Steuertechnik, Gebäude, Landschaftsbau und Fahrzeuge. Die zahlreichen Interessierten erfreuten sich an Modellen in den unterschiedlichen Maßstäben aller bekannter Marken wie »Märklin«, »Roco«, »Trix«, »Fleischmann«, »Brawa«, »Bemo« und von Kleinserienherstellern. Darunter befanden sich hochwertige Sammlerstücke, aber auch günstige Einsteiger- beziehungsweise Spielmodelle. Eine Attraktion war eine erstmals in Radolfzell ausgestellte 40 Meter lange, voll digitalisierte, eingleise Gleichstromanlage mit einer Landschaft, die den 60er und 70er Jahren nachempfunden ist. Sie stammt von den Modellbahnfreunden Oberes Donautal. Karl-Heinz Wörner und Holger Beck von diesem Club aus Mühlheim arbeiten an ihr seit acht Jahren. Wörner war schon als Kleinkind von der Technik der Loks fasziniert. Die Radolfzeller Börse findet er »schön«, weil er hier auf ein Fachpublikum trifft, das zu schätzen weiß, wie viel Arbeit hinter dem Hobby steckt. Viele Stunden verbringt er im Keller und seine Frau Andrea fragt sich oft, »wann er endlich dort herauskommt«. Andererseits unterstützt sie ihn. »Wenn er bei seiner Bahn ist, kommt er nicht auf dumme Gedanken«, meint sie lachend

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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