SchülerInnen des Hecker-Gymnasium schließen sich internationalem Aufruf an /Umweltverbände applaudieren
Klimastreik am Freitag auch in Radolfzell

Friday for Future | Foto: Ein ähnliches Bild wie bei den Konstanzer »Frydays for Future« erhoffen sich die Organisationen eines Klimastreiks am Freitag in Radolfzell. swb-Bild: #fridaysforfuture
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  • Foto: Ein ähnliches Bild wie bei den Konstanzer »Frydays for Future« erhoffen sich die Organisationen eines Klimastreiks am Freitag in Radolfzell. swb-Bild: #fridaysforfuture
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Radolfzell. Wenn am kommenden Freitag zur bislang größten Aktion von »Fridays for Future« aufgerufen wird, und bislang Demonstrationen gegen die aktuelle Klimapolitik in über 1.000 Städten und Gemeinden angekündigt sind, dann wird auch Radolfzell mit dabei sein, beziehungsweise SchülerInnen des Friedrich-Hecker-Gymnasium.

Anlässlich des internationalen Klimastreiks am Freitag, 15. März, ist auch eine »Fridays for Future«- Demonstration in Radolfzell geplant«, wurde nun angekündigt. »Mit unserer Demo wollen wir die Politiker darauf aufmerksam machen, dass jetzt der Zeitpunkt ist, um gegen den Klimawandel zu handeln. Unsere Ziele sind vor allem ein früherer Kohleausstieg und eine schnellere Verkehrswende«, so die Ankündigung der Gruppe.
Die Demonstration beginnt - in diesem Fall sogar erst nach Schulschluss - um 13:30 Uhr am Milchwerk und endet auf dem Marktplatz, wo einige Reden zum Thema Klima von den Aktivisten angekündigt sind. Jeder der da Mitmachen will, ist ausdrücklich willkommen. Aktionen an den »Fridays for Future« hatte es in den letzten Wochen in Konstanz, Tuttlingen und Schaffhausen gegeben.

Alleine die Ankündigung der Schüler hat schon für ein politisches Echo gesorgt: Ein Bündnis der Radolfzeller Natur- und Umweltschutzverbände nimmt die Klimaschutzdemonstration der Schülerinnen und Schüler am kommenden Freitag zum Anlass, von Gesellschaft, Politik und Verwaltung mehr Anstrengungen für den Klimaschutz zu fordern. Dieser Appell geht an alle Bürgerinnen und Bürger in Radolfzell, in ihrem täglichen Leben mehr für den Klimaschutz zu tun.

Die Schülerinnen und Schüler selbst haben die Erwachsenen aktiv dazu aufgefordert, sich an den geplanten Protesten zu beteiligen. Die Verbände rufen deshalb dazu auf, sich an den Protesten der jungen Menschen zu beteiligen, ohne sie zu instrumentalisieren. Es muss die Demonstration der Schülerinnen und Schüler bleiben. Der Klimawandel in der Bodenseeregion und weltweit nimmt beängstigende Ausmaße an. Es ist deshalb für alle Generationen höchste Zeit, aktiv zu werden. Am kommenden Freitag kann jeder in Radolfzell damit beginnen, auf der Straße oder zuhause.

Der Appell von BUND, NABU, Bodensee-Stiftung, EuroNatur und Global Nature Fund geht zudem an die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die Gemeinderats- und Kreistagswahlen aufstellen lassen. Die Investitionen in Energieeinsparung und in die Erzeugung regenerativer Energien in modernen Heizungen oder Solarstromanlagen auf kommunalen Gebäuden der vermeintlichen Umwelthauptstadt Radolfzell und im ganzen Landkreis müssen in der kommenden Legislaturperiode deutlich erhöht werden. Dort entscheidet sich die Zukunft der Stadt Radolfzell und nicht beim Über- oder Unterqueren von Bahngleisen. Nur so kann ein angemessener Radolfzeller Beitrag zum Abwenden der Klimakatastrophe geleistet werden und nur, wenn wir selbst aktiv werden, sind Forderungen in Richtung der Politik in Stuttgart, Berlin und Brüssel wirksam.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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