Stadt will neues Pflegeheim auf der Mettnau bauen
Nur noch Einzelzimmer

Pflegeheim »Zum Heiligen Geist« | Foto: Das Pflegeheim »Zum Heiligen Geist« soll aufgegeben werden, dafür soll ein Neubau auf der Mettnau gebaut werden.swb-Bild: gü
  • Pflegeheim »Zum Heiligen Geist«
  • Foto: Das Pflegeheim »Zum Heiligen Geist« soll aufgegeben werden, dafür soll ein Neubau auf der Mettnau gebaut werden.swb-Bild: gü
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell. Die Stadt plant ein neues Altenpflegeheim einschließlich einer Pflegeoase mit insgesamt 98 Einzelzimmern auf der Mettnau, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Krankenhaus, zu bauen. Wie Bürgermeisterin Monika Laule in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates ausführte, soll der Baubeginn Ende 2017 erfolgen, die Fertigstellung und der Bezug ist für Mitte 2019 geplant. Der jetzige Standort des Altenpflegeheims in der Post-/Seestraße soll mit dem Bezug des neuen Gebäudes auf der Mettnau aufgegeben werden. Dafür sollen die jetzigen Gebäude zu Pflegewohnungen und 24 Tagespflegeplätzen umgebaut werden. Die Stadt rechnet mit Kosten von rund zwölf Millionen Euro. Das Regierungspräsidium als Aufsichtsbehörde fordert 70 Prozent an Eigenkapital zur Finanzierung des Bauvorhabens. Aufgrund der Landesheimbauverordnung aus dem Jahr 2011 muss jedes Pflegeheim ab dem Jahr 2019 für alle Bewohner ein Einzelzimmer zur Verfügung stellen.
Um das Vorhaben weiter zu forcieren, plant der Gemeinderat eine Mehrfachbeauftragung ins Leben zu rufen. Für Siegfried Lehmann, Fraktionssprecher der FGL, allerhöchste Eile: »Wir brauchen keine weiteren Prüfaufträge und kein weiteres Verschleppen mehr. Es gibt keine Alternative zum Neubau«, sagte er. Man müsse die Baumaßnahme noch 2017 beginnen, damit das Jahr 2019 nicht zu einer großen Katastrophe werde. Lehmann gab zu Bedenken, sollten die Vorgaben nicht bis 2019 erfüllt werden, könnte dem Heim die Heimgenehmigung entzogen werden.
Auch CDU-Stadträtin Martina Gleich will aufs Tempo drücken. Zudem schlug sie vor, dass Wohneigentum über dem neuen Gebäude dazu führen könnte, dass die Stadt bei der Finanzierung besser da stehe. »Wir dürfen die Stiftung nicht überstrapazieren. Wenn etwas an das Gebäude angekoppelt wird, dann muss dies die Stadt finanziell tragen«, ergänzte Lehmann.
Walter Hiller von der FW will hingegen Klarheit bei den Kosten schaffen. »Wir sollten Architekten beauftragen um die Kosten für den Neubau auf der Mettnau zu sichern«, sagte er.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.