Ausschuss spricht sich für Schließung ab 2017/18 aus
»Villa Finckh« wird geschlossen

Radolfzell (gü). Die Schließung des Hortes »Villa Finckh« ist beschlossene Sache. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für Bildung, Soziales und Sicherheit in seiner jüngsten Sitzung für die Auflösung des Hortes zum Schuljahresbeginn 2017/18 aus. Wie Bürgermeisterin Monika Laule ausführte, habe die »Villa Finckh« trotz Kernzeitenbetreuung an den Grundschulen bis vor wenigen Jahren noch eine sehr gute Auslastung mit drei Gruppen beziehungsweise 75 Kindern. »Durch die Einführung des Ganztagsgrundschulangebot an der Ratoldusschule ging die Auslastung merklich zurück, so dass wir auf zwei Gruppen seit 2013/14 reduzieren mussten«, erklärte Laule. Aktuell habe man 37 angemeldete Kinder, von denen allerdings nicht alle täglich im Hort sind. Circa 76 Prozent der Kinder stammen aus der Teggingerschule. Da diese ab dem Schuljahr 2016/17 ebenfalls als Ganztagsgrundschule in Wahlform geführt wird, werde die Kinderzahl im Hort weiter rückläufig sein.
Der weitere Plan sieht vor, den Hort in zwei Schritten aufzulösen: Die »Villa Finkch« wird ab dem kommenden Schuljahr auf eine Gruppe reduziert. Des weiteren ist es vorgesehen, dass 2016/17 keine neuen Kinder aufgenommen werden. Parallel dazu soll das Angebot der Kernzeitenbetreuung in der Teggingerschule ausgebaut werden. Denn trotz Einführung der unentgeltlichen Ganztagsgrundschule an der ratoldusschule und an der GWRS in Böhringen sei festzustellen, dass es Eltern gibt, die für ihre Kinder dennoch lieber das ausgeprägte, entgeltpflichtige Kernzeitangebot nutzen.
Gute Nachrichten hatte Laule trotz Schließung für die Hortangestellten: »Die Mehrheit der Angestellten wird zudem an anderen Stellen in der Stadt untergebracht. Niemand wird entlassen«, hob Bürgermeisterin Laule hervor.
Was mit dem dann leerstehenden Gebäude passiert, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Ein Antrag von Martina Gleich von der CDU könnte aber Klarheit bringen: Sie plädierte dafür, dass die »Villa Finckh« »für eine Betreuung von Kindern oder für schulische Zwecke« genutzt werde.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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