Gewächshausbrand war nur "gespielt"
Feuerwehren üben Menschenrettung im Rauchnebel

Mit aufgebauter Notwassersversorgung und Atemschutz wurde die Übung der Feuerwehren Reichenau und Konstanz in einem Jungpflanzenbetrieb durchgeführt. | Foto: FFW Reichenau
  • Mit aufgebauter Notwassersversorgung und Atemschutz wurde die Übung der Feuerwehren Reichenau und Konstanz in einem Jungpflanzenbetrieb durchgeführt.
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Reichenau. Eine Topfmaschine in einem Reichenauer Bio Jungpflanzen-Betrieb in Reichenau-Göldern hatte einen Schaden erlitten und war in Brand geraten. Mehrere Kunstoffpflanzkisten waren ebenfalls betroffen, was zu einer starken Rauchentwicklung in der gesamten Produktionsstätte führte. Als die Freiwillige Feuerwehr vor Ort eintraf, empfing sie schon der Hausmeister und berichtete, dass noch mehrere Mitarbeitende im weitläufigen Glashauskomplex vermisst werden.

Nach der ersten Lageeinschätzung des Einsatzleiters, dem stellvertretenden Kommandanten Sebastian Böhler wurden weitere Atemschutzgeräteträger und die Wasserförderung über weite Wegstrecken zusätzlich benötigt. Deshalb wurde zur Unterstützung die Freiwillige Feuerwehr Konstanz hinzugerufen.

Dies war die Übungsannahme der diesjährigen Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Reichenau und Konstanz 2. Zug. Es ist schon lange Tradition, dass die Feuerwehren Reichenau und Konstanz-Paradies zusammen üben. Durch die Pandemie war dies die erste Übung nach zweijähriger Pause. Die Übung wurde von den beiden Gruppenführern Danny Blum und Marcus Deggelmann bis ins Detail vorbereitet. Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren als Verletzten-Darsteller mit dabei.

Einsatzleiter Böhler teilte den Einsatz in zwei Abschnitte ein. Der Reichenauer Zugführer Alexander Peters übernahm den Abschnitt Ost mit Menschenrettung, Brandbekämpfung und Wasserförderung über lange Wegstrecke. Der nächste Überfluhrhydrant war am anderen Ende des Geländes. Den Abschnitt West mit Menschenrettung, Brandbekämpfung übernahm der Konstanzer Zugführer Daniel Schropp.

Mehrere Trupps unter Atemschutz suchten den gesamten Glashauskomplex der Produktionsstätte ab, retteten die vermissten Mitarbeitenden und brachten sie zu der eingerichteten Verletztensammelstelle, wo sie weiter betreut wurden. Die in Brand geratene Topfmaschine und die Kunstoffpflanzkisten konnten schnell gelöscht werden.

Im Übungseinsatz waren zwei Löschfahrzeuge und zwei Mannschaftstransportwagen der Reichenauer Wehr, sowie zwei Löschfahrzeuge und ein Mannschaftstransportwagen der Konstanzer Wehr. Das Fazit der anschließenden Übungs-Abschlussbesprechung wurde durchweg positiv bewertet. Im Anschluss konnten sich alle Einsatzkräfte noch bei Kässpätzle und Salat, sowie Getränken, im Reichenauer Feuerwehrgerätehaus stärken und gemeinsam austauschen.

An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an den Betrieb Christian Bärthele Bio Jungpflanzen für das zur Verfügung gestellte Übungsobjekt.

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Presseinfo aus Singen

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