Sportlerehrung der Stadt Stockach: Leistungsträger, Phönix, Integration und sehr viel Dynamik
Boxen hatte Premiere

Sportlerehrung Stockach | Foto: Eine Stadt ehrt ihre Leistungsträger: Verdiente Sportler wurden im Bürgerhaus »Adler Post« gewürdigt. swb-Bild: ver
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Stockach. Sportlich, sportlich. Da wurde es richtig dynamisch im Bürgerhaus »Adler Post« in Stockach. Denn bei der Sportlerehrung der Stadt wurden nicht nur verdiente Leistungsträger ausgezeichnet - es gab auch ein schwungvolles Rahmenprogramm.

Bürgermeister Rainer Stolz war schon von Amts wegen voll des Lobs über die Veranstaltung: »Es ist ein tolles Ereignis für uns alle in der Stadt. Obwohl die Veranstaltung mittlerweile Tradition ist, ist sie dennoch spannend, kurzweilig und interessant. Wir lernen an diesem Abend auch Sportarten kennen, von denen wir vorher noch nicht so viel gehört haben.« Die Resultate im vergangenen Sportjahr seien insbesondere durch Fleiß und Leidenschaft erzielt worden. Rainer Stolz nutzte die Gelegenheit, die Wichtigkeit von sportlicher Betätigung zu betonen und stufte die neue Sportart e-sports, den sportlichen Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computerspielen, als eher bedenklich ein.

Moderiert von Hauptamtsleiter Hubert Walk, zündeten das Show-Team »Phoenix« und die Aerobicturner des TV Jahn Zizenhausen ein Feuerwehr an Eleganz, Akrobatik und Artistik. TV-Vorsitzender Stefan Tresp lobte das Engagement der Sportler: »Ich finde es unglaublich, was ihr macht. Nach zwei Übungen müsste ich schon ins Krankenhaus.«

Auch die Sportarten Schwimmen, Handball, Badminton, Fußball, Ringen, Leichtathletik und Kunstradfahren wurden gewürdigt. Nicht gerade Mainstream ist der Orientierungslauf, eine Art »moderne Schnitzeljagd«, für die es einen guten Orientierungssinn braucht. Denn erst am Start erfahren die Teilnehmenden, wo es langgeht. Zur Unterstützung erhalten die Sportler neben einer Karte nur einen Kompass als Hilfsmittel. Und dennoch: »Wenn man die Karte nicht lesen kann, landet man irgendwo in der Pampa«, so der geehrte Christoph Gut. »Ich finde es extrem verrückt, was ihr da macht«, fasste Tresp diese Sportart zusammen.
Erfolge gab es auch bei den Turnern der Geräteturnmannschaft des Nellenburg-Gymnasiums. »Unter den Turnern herrscht ein guter Zusammenhalt«, weiß Janis Weber, und sein Bruder Noel ergänzte: »Wir sehen uns als Familie. Man versteht sich auch mit den Gegnern gut.«

Zum ersten Mal dabei war die Sportart Boxen, vertreten durch den aus Afghanistan stammenden Reza Wakili, der seit drei Jahren in Deutschland lebt und viermal in der Woche zwei bis drei Stunden trainiert. Er sei ein Beispiel dafür, dass Integration auch durch einen Sportverein gelingen kann, so die Veranstalter. Das Schlusswort übernahm Stockachs Vorzeigesportler Frank Karotsch vom Stadtsportverband, der den Sportbegeisterten den Tipp gab: »Man muss nicht sein ganzes Leben lang bei einer Sportart bleiben. Wichtig ist es, Sport zu treiben, denn er gibt so viel zurück.«

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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