Interview mit Peter Kamenzin vom Engener Oldtimerverein
Der Motor-Enthusiast

Engen (lkr). Peter Kamenzin, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins und Gemeinderatsmitglied für die UWV, ist seit neuestem auch Vorsitzender des Oldtimer- und Museumsvereins in Engen. Ein Gespräch über Baustellen und Liebhaberstücke.
WOCHENBLATT: Am Freitag wurde der neue Verein gegründet. Was hat Sie zu dem Projekt bewegt?
Peter Kamenzin: Ich habe schon lange mit dem Gedanken für ein Oldtimermuseum gespielt – nur die richtigen Räumlichkeiten fehlten. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, dass die Spitalscheune eine Möglichkeit wäre. Es ist ein historisches Gebäude, und auch der Stadtbaumeister ist an der Erhaltung des Gebäudes interessiert.
WOCHENBLATT: Mit den Sanierungsarbeiten im Sudhaus holen Sie sich jetzt noch eine zweite Baustelle ins Haus?
Peter Kamenzin: Bei der Spitalscheune ist die Bausubstanz grundsätzlich gut. Die Arbeiten sind mit denen im Sudhaus nicht vergleichbar. Es geht mehr um kosmetische Reparaturen: Ausräumen, Verputzen, Malern und neue Fenster einbauen.

WOCHENBLATT: Warum gerade Oldtimer?
Peter Kamenzin: Mein Interesse an Oldtimern wurde schon sehr früh geweckt. Mit 13 bin ich schon auf alten Motorrädern mit den Nachbarn im Garten herumgefahren. In den 80er Jahren habe ich mir dann drei alte Motorräder selbst hergerichtet. Prinzipiell ist es mir nicht so wichtig, dass im neuen Museum alte Fahrzeuge zu sehen sind. Vielmehr sollen die Fahrzeuge im entsprechenden Umfeld mit Accessoires aus der Zeit gezeigt werden. Die Besucher sollen einen persönlichen Bezug zu den Ausstellungsstücken haben und Sachen aus ihrer Jugend wiederfinden.
WOCHENBLATT: Wie viele Mitstreiter haben Sie bisher gewinnen können?
Peter Kamenzin: Es gibt 27 feste Gründungsmitglieder und etwa zehn weitere, die Interesse am Verein gezeigt haben. Die Mitglieder kommen nicht nur aus Engen, sondern auch aus dem Umland bis hin nach Bohlingen. Das hat mich sehr überrascht. Die meisten der Leute haben selbst bis zu fünf Oldtimer, die sie zur Verfügung stellen würden.
WOCHENBLATT: Wie geht es jetzt weiter?
Peter Kamenzin: Ich werde das Konzept jetzt dem Gemeinderat vorstellen und einen Antrag für die Nutzung der Räumlichkeiten stellen. Dann wird mit den Stadtwerken und dem Bauhof das Ausräumen der Spitalscheune besprochen. Danach kann es mit der Renovierung losgehen. Im nächsten Jahr beim Ostermarkt oder dem Altstadtsonntag soll eine ersten Ausstellung präsentiert werden.

- Lea Kramer

Autor:

Redaktion aus Singen

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