Erich-Heckel-Ausstellung
Gelungene Premiere für die neue Chefin des Hesse-Museums

Schon bei der Eröffnung der Ausstellung ist das Interesse an den Werken von Erich Heckel groß. swb-Bild: Tobias Lange
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Gaienhofen. Die Eröffnung der Ausstellung »Erich Heckel – Holzschnitte 1905 bis 1965« im Hesse-Museum war eine Premiere. Und das in zweierlei Hinsicht. Zum ersten Mal eröffnete die frischgebackene Museumsleiterin Yvonne Istas eine Ausstellung in Gaienhofen. Und auch für den kürzlich gewählten Bürgermeister Jürgen Maas war es nach eigener Aussage »das erste kulturelle Großevent«.

Der Ausdruck »Großevent« möge für manchen vermessen klingen, räumte Bürgermeister Maas ein. Man möge ihm aber angesichts der Stellung Erich Heckels in der deutschen Kunst den Stolz verzeihen. Er würdigte das Museum, das einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung leiste, und hob die Arbeit der neuen Museumsleiterin hervor: »Ohne Ihre Kreativität wäre diese Ausstellung niemals möglich geworden.«

Yvonne Istas selbst gab das Lob und den Dank umgehend weiter an ihr Museumsteam, die Nachlassverwalter des Künstlers, die bei der Organisation der Ausstellung geholfen haben, an Konstantin Keller, der die Veranstaltung musikalisch am Piano begleitete, und an ihre Vorgängerin Ute Hübner, die die Idee für die Ausstellung hatte. Sie sei begeistert davon gewesen, was sie auf der Höri vorgefunden habe, und es sei ihr wichtig zu zeigen, dass es eine Kontinuität im Hesse-Museum gebe, betonte Yvonne Istas.

Erich Heckel stehe für den deutschen Expressionismus, erklärte die Museumsleiterin. Er habe den Holzschnitt weiterentwickelt und knapp 500 Holzschnitte geschaffen. »Mehr als 60 Jahre Holzschnitzkunst sind in der Ausstellung vertreten.« In der Ausstellung zu sehen sind Drucke von Landschaften, Porträts und Aktdarstellungen in Schwarzweiß und Farbe. Auch die handbetriebene Druckpresse des Künstlers – zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Moos – ist Teil der Ausstellung.

Zu sehen sind die Werke im Hesse-Museum bis zum 27. August, immer Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr. Zudem werden Führungen angeboten. Informationen gibt es im Internet auf www.hesse-museum-gaienhofen.de

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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