Athener Sozialklinik benötigt weiter dringen Medikamente für Kinder
Delegation des Gesundheitsnetz trifft sich mit Gregor Gysi in Athen

Gesundheitsnetz | Foto: Die Delegation des Gesundheitsnetz mit Peter Mannherz, Johannes Danassis, Eva Wagner, und Rüdiger Balasus bei ihren Treffen mit Gegor Gysi in Athen. swb-Bild: pr
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Volkerthausen/ Athen. Im Rahmen der Besichtigung der Sozialklinik KIFA in Athen trafen sich Mitglieder des Gesundheitsnetzes Hegau mit dem Vorsitzenden der Europäischen Linken, Gregor Gysi. Gysi begleitete zu diesem Zeitpunkt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu seinem Staatsbesuch in die griechische Huptstadt.

Die Mitglieder des Gesundheitnetz Hegau, an das Ärzte wie Apotheke und Gesundheitsdiensleister angeschlossen sind, informierten den Politiker über ihr Gesundheitsnetz Hegau, über dessen Aktivitäten im Hegau und ganz besonders über die Unterstützung der Sozialklinik in Athen, die nun schon seit einigen Jahren kontinuierlich mit Spenden unterstützt wird.

Die Sozialklinik KIFA ist eine von 14 in Athen, etwa 50 solcher Kliniken gibt es in ganz Griechenland. Die Kliniken sind vor etwa 8 Jahren entstanden als die Vorgängerregierung Langzeitarbeitslosen den Zugang zu Leistungen aus dem Gesundheitsbereich verwehrte. Seit fünf Jahren unterstützt das GNH die Klinik mit Geld- und Sachspenden. Die Miete der in einer ehemaligen Wohnung befindlichen Klinik wird ebenfalls zum Teil über das GNH bezahlt.

Die Klinik versorgt die Patienten auch mit Medikamenten, die zum Teil von der Bevölkerung gespendet werden. Der größte Teil jedoch wird über Spendengelder aus Deutschland finanziert.

Die GNH-Delegation besuchte auch das Gesundheitsministerium wo sie von Staatssekretär Panos Papadoupulus empfangen wurden. Papadouöulus erläuterte den Gästen die bereits erfolgten und geplanten Änderungen im Gesundheitswesen. Die Langzeitarbeitslosen erhalten seit dem letzten Regierungswechsel wieder eine Sozialversicherungsnummer mit denen sie die öffentlichen Kliniken besuchen können. Dadurch werden die Sozialkliniken entlastet, aber längst noch nicht überflüssig gemacht.

Die Regierung plane derzeit eine Reform, die auf einem Hausarztsystem basiert. Die Sozialkliniken wie sie jetzt existieren würden dann in dieses System eingebunden, wurde die Delegation durch den Minister informiert.

Im Moment besteht jedoch noch die Notwendigkeit diese Kliniken für mittellose arme Menschen in Athen zu betreiben. »Wir konnten wir uns davon überzeugen, dass zum Zeitpunkt unseres Besuchs gerade Kriegsflüchtige mit Kindern aus Syrien dort kostenlos behandelt wurden«, so Rüdiger Balasus als Vorsitzender des Gesundheitsnetzes. Allerdings war auch gleich der Mangel sichtbar: »Es gibt derzeit zwar ausreichende Medikamentenspenden für Erwachsene, ein riesiges Problem sind jedoch fehlende Präparate für Kinder.«

Das Gesundheitsnetz Hegau will hier auch zeitnah helfen und bittet um Spenden für die Medikamentenversorgung der vonihr unterstützen Klinik KIFA.

Spenden sind möglich an das Treuhandkonto Peter Mannherz bei der Volksbank Konstanz, IBAN: DE18692910000226191801, BIC: GENODE61RAD

Mehr Informationen gibt es dazu auch auf der Homepage des Gesundheitsnetz Hegau.

Weiterer Fragen beantworten die Initiatoren des Projekts, Rüdiger Balasus aus Volkertshausen (07774-93260) und Peter Mannherz aus Moos (07732-99810) gerne auch persönlich.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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