Weihe in der frisch restaurierten St. Peter und Paul-Kirche in Hilzingen am Sonntag, 26. März
Die neue Orgel erklingt

Kirche Hilzingen | Foto: Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten wird am Sonntag, 26.März, die neue Orgel in der St. Peter und Pauls Kirche in Hilzingen geweiht.
swb-Bild: mu/Archiv
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Hilzingen. Die mehrjährigen Renovierungsarbeiten an der St. Peter und Paul-Kirche in Hilzingen sind nahezu abgeschlossen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte die Arbeiten 2014 und 2015 mit insgesamt über 260.000 Euro. Nun feiert die Gemeinde am Sonntag, 26. März, um 15 Uhr im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes die Weihe ihrer neuen Orgel. Abschluss der Feier ist ein erstes Konzert auf dem jungfräulichen Kircheninstrument um 18 Uhr mit dem erzbischöflichen Orgelinspektor und Bezirkskantor Georg Koch.
Der in der Ortsmitte liegende Kirchenbau in Hilzingen entstand in den Jahren zwischen 1747 und 1749 nach Plänen von Peter Thumb aus Bezau. Die Fassaden überragt der 46 Meter hoher Westturm, der mit einem achteckigen Glockengeschoss, barocker Haube und Zwiebellaterne ausgestattet ist. Im Inneren deckt eine Flachtonne das Kirchenschiff. Vor der Chorwand schafft eine querschiffartige Erweiterung mit ovalen Abschlüssen Raum für vier Nebenaltäre, die den Blick auf den Hochaltar lenken. Diesen schmücken die mächtigen Statuen der Kirchenpatrone Petrus und Paulus. Das große Altarbild und die weiteren Ausmalungen der Kirche schufen Benedikt Gambs und nach dessen Tod 1751 Franz Ludwig Hermann. Die Deckengemälde zeigen im Chor die sogenannte Apostelkommunion, in den Zwickeln wurden Figuren des Alten Bundes eingefügt. Im Kirchenschiff finden sich Darstellungen des hl. Ildefons, von Tod und Glorie des hl. Benedikt sowie – über der Orgel – ein Bild König Heinrichs II. und seiner Frau Kunigunde. Die Gemälde der Nebenaltäre zeigen das Martyrium des hl. Vitus, die Mantelteilung des hl. Martin und die Heilige Familie am Marienaltar. Die Statuen des hl. Benedikt, der Äbte Placidus und Maurus, der Pestpatrone Sebastian und Rochus sowie das Chorgestühl, die Kanzel und die Bankwangen werden Matthias Faller vom Fallengrund bei Gütenbach zugeschrieben. Als Stuckkateure der fünf Altäre und der plastischen Ausstattung sind Johann Georg Gigl und Doninikus Hermengild Herberger belegt.
Nach den Restaurierungen der Kirche 1959/1962 und 1987 traten erneut Schäden an der Kirche auf, insbesondere aufgrund einer undichten Dachdeckung. Die Dachkonstruktion sowie Gewölbe- und Mauerwerksrisse, zudem Schäden an der Ausstattung und der Statik der Orgelempore wurden im Rahmen einer Gesamtsanierung in den letzten Jahren behoben. Die St. Peter und Paul-Kirche in Hilzingen mit ihrer prägnanten Architekturgestaltung und ihrer reichen Innenausstattung gehört zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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