Realschüler machen Umwelttag zu einem Erlebnis
Ein Markt der Möglichkeiten

Umwelttag Thielcke  | Foto: Sichtlich Spaß an ihrer Präsentation der Fledermausnistkästen hatten Denis Kirschmann (fünfte Klasse) sowie die beiden Achtklässler Mika Zimmermann und Simon Maier.swb-Bild: gü
  • Umwelttag Thielcke
  • Foto: Sichtlich Spaß an ihrer Präsentation der Fledermausnistkästen hatten Denis Kirschmann (fünfte Klasse) sowie die beiden Achtklässler Mika Zimmermann und Simon Maier.swb-Bild: gü
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Radolfzell. Gabriele Wiedemann, Rektorin der Gerhard-Thielcke-Realschule, gab sich beim Umwelttag ihrer Schule gewohnt bescheiden: Man wolle in kleinen Schritten etwas Großes für den Umwelt- und den Naturschutz tun. Dabei hatten die Schüler, die den Umwelttag zusammen mit Kooperationspartnern wie etwa dem »BUND« oder der Energieagentur Konstanz, auf die Beine gestellt hatten, keinen Grund zur Bescheidenheit. Dies machte auch die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger in ihrer Ansprache deutlich: »Ihre Schule, aber vor allem ihre Schüler zeigen, was es bedeutet Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.« Seit 2016 sei die Thielcke zertifizierte Umweltschule und mit einem Tag wie diesem, zeige die Schule, dass sie diesen Titel nicht zu unrecht trage.
Über einen ganzen Tag hinweg hatten die Kids der Thielcke-Realschule ins Milchwerk eingeladen, um in einem Markt der Möglichkeiten zu zeigen, wie jeder etwas zum Umweltschutz beitragen konnte. Während der Morgen den Schülern selbst gehörte, war der Umwelttag ab dem späten Nachmittag für alle Interessierten geöffnet. »Wir waren den gesamten Tag über bestens besucht«, erklärte Initiator Hansjörg Rommel im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Auch die Vorträge der Kooperationspartner seien gut angenommen worden.
An verschiedenen Ständen präsentierten die Schüler ihre eigenen Ideen und Vorstellungen aus den Bereichen Klima- und Umweltschutz. Dabei zeigten sie wie man Fledermausnistkästen baut, welche Vorteile ein Insektenhotel mit sich bringt oder wie man der »Wegwerfgesellschaft« entgegenwirken kann. So wurde beispielsweise in der Schnibbeldisco aufgezeigt, was alles mit Lebensmitteln, die bereits den Weg in den Biomüll gefunden hatten, aber noch lange nicht schlecht waren, alles möglich ist. »Alles, was hier gezeigt wird, wurde zusammen mit unseren Lehrern im Unterricht erarbeitet«, sagte Wiedemann zu Beginn des Umwelttages. Durch alle Klassen von der fünften bis zur zehnten hindurch seien Schüler an den Ständen bereit, Denkanstöße zu geben. »Dieser Tag soll Umwelt- und Klimaschutz begreifbar machen«, so Wiedemann weiter. Sie sei sich sicher, dass auch Kinder und Jugendliche den Dominoeffekt auslösen können, der die Umwelt nachhaltige schützen kann. Natürlich geschehe dies auch alles im Sinne des Namensgebers der Realschule: Denn der studierte Zoologe, Botaniker und Geologe Gerhard Thielcke hatte sich schon vor Jahren für den Umweltschutz stark gemacht.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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