Tourismusbilanz am Untersee durchweg positiv
Immer eine Reise wert

Radolfzell Mettnau | Foto: Der Bodensee ist zu jeder Jahreszeit ein schönes Reiseziel. Die Touristenzahlen aus dem letzten Jahr untermauern das. swb-Bild: dh
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Radolfzell/ Höri. Der Rekordverdächtige Sommer von 2018 hat auch in der Bilanz über die Touristenzahlen in Radolfzell und auf der Höri seine Spuren hinterlassen. Kurz zusammengefasst: Radolfzell und die Hörigemeinden konnten 2018 ein deutliches Plus verzeichnen, was die Übernachtungszahlen angeht.
Die Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH (TSR) präsentierte Ende der vergangenen Woche die genauen Zahlen für 2018. Insgesamt konnten die Übernachtungen um 5,9 Prozent auf stolze 456.316 gesteigert werden. Das sind 25.590 Übernachtungen mehr als im Vorjahr. Die Ankünfte lagen mit 108.468 um 13,6 Prozent höher als in 2017.

Die größten Zuwächse gab es laut der Pressemitteilung der TSR erneut in der Kategorie Hotels/Gasthöfen/Pensionen. Das liegt unter anderem an zwei neu eröffneten Hotels in Markelfingen, allerdings seien auch die anderen Hotels stärker ausgelastet gewesen. Rückgänge im Bereich der touristischen Übernachtungen gab es in Radolfzell lediglich bei den Wohnmobilstellplätzen. Hierauf habe die Stadt bereits mit der Einführung unterschiedlicher Gebühren je nach Saisonzeit reagiert, heißt es in der Pressemeldung. Im Sommer kommt zudem ein neuer, Wohnmobilstellplatz auf der Mettnau hinzu. Für dessen Umsetzung gibt es sogar Mittel aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes. Wie die Stadtverwaltung mitteilt kommen aus Stuttgart 134.325 Euro. Das seien immerhin 15 Prozent der voraussichtlichen Gesamtinvestitionssumme von 895.500 Euro. Oberbürgermeister Martin Staab ist überzeugt: »Die steigenden Tourismuszahlen in Radolfzell zeigen, dass immer mehr Besucherinnen und Besucher unsere Stadt als attraktiven Urlaubsort schätzen. Der neue Wohnmobilstellplatz auf der Mettnau wird den heutigen Ansprüchen an einen solchen Platz gerecht und bietet deshalb beste Voraussetzungen für Touristen die Stadt Radolfzell und die nähere Umgebung zu besuchen«, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Besonders hohe Zuwachsraten bei den touristischen Übernachtungen gab es in den letzten Jahren in der Nebensaison, teilt die TSR mit. Vergleicht man den Zeitraum Oktober 2017 bis März 2018 mit dem Vorjahreszeitraum, lagen die Zuwächse bei den Übernachtungen bei 17 Prozent und bei den Ankünften bei 20 Prozent. Über den Zeitraum der letzten fünf Jahre betrachtet, lagen die Steigerungen sogar bei beachtlichen 56 Prozent bei den Übernachtungen und bei 82 Prozent in Bezug auf die Ankünfte. »Damit haben wir ein qualitatives Wachstum der Tourismuszahlen erreicht, die Unterkünfte erzielen ganzjährig eine bessere Auslastung. In den Spitzenmonaten im Sommer sind die Betten ohnehin voll, daher werden wir weiter daran arbeiten, die Nebensaison zu stärken.« erklärte Nina Hanstein, Geschäftsführerin der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH.

Positives zu vermelden gibt es auch aus dem Mooser Tourismusbüro. Rund 70.400 Übernachtungen zählte man 2018. Das sind immerhin 1.200 mehr als im Vorjahr. Laut Pia Billi vom Tourismusbüro wurden besonders viele Kurzurlaube verzeichnet, was sicherlich an dem außerordentlich heißen Sommer lag, der viele Touristen aus dem Ländle übers Wochenende an den See gezogen hat.

»Auch in Gaienhofen war es grundsätzlich ein gutes Jahr«, erklärt Sabine Giesler vom Kultur- und Gästebüro Gaienhofen im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Zwei Prozent mehr Übernachtungen und sieben Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahr konnte man hier verzeichnen. Insgesamt rund 290.000 Übernachtungen sind ein neuer Rekord für die Gemeinde. In Öhningen wurden 2018 54.700 Übernachtungen verzeichnet. das sind rund 1.500 mehr als 2017. Und das obwohl zwei Gaststätten in der Gemeinde weggefallen seien, wie aus der Tourist-Information zu erfahren war. Bei den Ankünften gibt es in Öhningen keine nennenswerten Veränderungen zum Vorjahr.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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