Bruno Epple und seine Bibelszenen in der Wangener Pfarrkirche
Lebendige Darstellungen in Ton

Bruno Epple | Foto: Bruno Epple vor den Vitrinen mit seinen Kunstwerken in der Wangener Pfarrkirche St. Pankratius. swb-Bild: lewe
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Öhningen-Wangen. Es ist ein echter künstlerischer Schatz, den die spektakuläre Pfarrkirche St. Pankratius Wangen seit Allerheiligen 2019 bewahrt: In drei Glasvitrinen befinden sich 35 biblische Motive, Botschaften der Bibel in Ton geformt, in historischer Reihenfolge. Es beginnt mit »Abrahams Gastmahl«, über »Mooses und die Gesetzestafeln«, »Jesaja wird Prophet«. »Die Heilige Familie mit Engel, Ochs und Esel«, »Taufe Jesu«, und einige weitere Szenen sind Beispiele des künstlerischen Schaffens von Bruno Epple.

Epple ist im WOCHENBLATT-Land und darüber hinaus vor allem für seine Mundartkunst bekannt, darüber Hinaus war er als Autor und Maler künstlerisch aktiv. Geboren wurde er 1931 im damals ländlichen Rielasingen, zog im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern nach Radolfzell, wo sein Schulweg begann. Der weitere Bildungsweg führte ihn an die Universitäten Freiburg, München und Rouen wo er Philosophie, Germanistik, Romanistik und Geschichte studierte. Später war der religiös geprägte Philanthrop als Lehrer am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Konstanz tätig. 1989 kehrte er zurück in die Stadt seiner Kindheit, an das Gymnasium Radolfzell.

Seit je her betätigte sich der künstlerisch geprägte Pädagoge als Autor, gestalterischer Künstler und auch Maler. Schon in früher Jugend hatte Bruno Epple Figuren aus Lehm, der sich im Boden seiner Heimaterde befand geformt. ‎Als Kind, so sagte er: »dräggelte ich gern mit meiner Schwester im Lehm aus dem hauseigenen Garten, der nur zwei Spaten tief in der Erde vorhanden war«. Das Ergebnis seiner frühkindlichen, kreativen Erfahrungen begleite ihn bis heute durch sein Leben, schildert Epple. Der bemerkenswerte Lebensweg des Bruno Epple, und seine vielen Begabungen, finden in der Gestaltung der Bibelmotive, die in seiner Wahlheimat Wangen bewundert werden können, Ausdruck.

Ausgangspunkt und Motivation für die Gestaltung der aus biblischen Kunstwerke waren die Prozessionen zum Radolfzeller Hausherrenfest. Seine ersten aus Ton geformten Motive schmückten einst ein Schaufenster am Prozessionsweg in der Innenstadt von Radolfzell, erinnert sich Epple. Die christlich geprägten Kunstwerke fanden in der Öffentlichkeit schon damals ein großes Interesse. Somit war der Weg für sein weiteres künstlerisches Schaffen vorgezeichnet. ‎

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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