Premiere am 14. Juni auf und rund um den Münsterplatz / 11 Aufführungen
Proben für Konziloper »La Juive« haben begonnen

La Juive Proben | Foto: In Hegne haben die Proben für die Konziloper La Juive begonnen, die am 14. Juni in Konstanz Premiere feiert. swb-Bild: konzilstadt.kn
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  • Foto: In Hegne haben die Proben für die Konziloper La Juive begonnen, die am 14. Juni in Konstanz Premiere feiert. swb-Bild: konzilstadt.kn
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Konstanz. Die 1835 uraufgeführte Oper von Jacques F. Halévy »La Juive« (Die Jüdin) greift nicht nur historische Begebenheiten rund um das Konstanzer Konzil auf; sie stellt auch einen künstlerischen Beitrag zur Debatte dar, wie sich eine Gesellschaft organisieren soll, wenn sie sich an den Prinzipien der Aufklärung orientiert.

Zu erleben ist die Inszenierung ab 14. Juni an drei verschiedenen Schauplätzen in der Konstanzer Altstadt als einer der Höhepunkte im letzten Jahr des Konziljubiläums. Das romantisch-dramatische Werk wird von einem hochkarätigen Sängerensemble zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie und dem Vokalensemble Konstanz umgesetzt.

Seit Anfang Mai proben nun die Beteiligten – zunächst im Kloster Hegne und ab Juni in Konstanz.

Konstanz 1414: Zu Beginn des Konzils, das um die kirchliche Einheit ringt, geraten in der Stadt die Konflikte zwischen Juden und Christen außer Kontrolle. Die Situation eskaliert, als offenbar wird, dass Rachel, die Tochter des jüdischen Goldschmieds Eleazar, einen Katholiken liebt. Auf Beziehungen zwischen Juden und Christen steht der Tod...

Die Oper wird in einer speziell für die Südwestdeutsche Philharmonie erstellten Fassung von Alexander Krampe aufgeführt. Gesungen wird in der Originalsprache Französisch, der Handlung lässt sich aber gleichwohl mühelos folgen. Zusammen mit dem Vokalensemble Konstanz (Einstudierung: Steffen Schreyer) interpretiert ein internationales Sängerensemble unter der musikalischen Leitung von Hermann Dukek das Meisterwerk Halévys.

Das Inszenierungsteam verbindet die unterschiedlichen Spielorte mit einer Bildsprache, die sich einfacher, aber wirkungsvoller visueller Zeichen bedient (Ausstattung: Michael Kraus). Johannes Schmid, der Regisseur der Produktion, ist bekannt für seine präzise Schauspielerführung.

Die Konstanzer Altstadt dient bei der Inszenierung als Kulisse und Klangraum – das Publikum wechselt zwischen dem mittelalterlichen Wohnturm im Innenhof des Bildungszentrum, dem gotischen Concept Store Sankt Johann sowie der Lutherkirche.

Premiere ist am Donnerstag 14. Juni um 19 Uhr, es folgen 10 weitere Vorstellungen bis zum 9. Juli. Die Aufführung beginnt im Innenhof des Kulturzentrums am Münster mit Einlass über die Torgasse. Bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung in der Lutherkirche statt.

Mehr Informationen, auch zum Kartenvorverkauf gibt es unter www.konstanzer-konzil.de/lajuive

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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