Gut besuchte Vernissage des Fotoclubs Zizenhausen
So vielfältig ist Kunst

Gründungsmitglied Kurt Schmid (das letzte wohl lebende Gründungsmitglied), Bürgermeisterstellvertreter Werner Gaiser, ehem. Bürgermeister von Hohenfels und Laudator Hans Veit und der Vorsitzende des Fotoclubs Norbert Schild (v.l.).  | Foto: swb-Bild: uj
  • Gründungsmitglied Kurt Schmid (das letzte wohl lebende Gründungsmitglied), Bürgermeisterstellvertreter Werner Gaiser, ehem. Bürgermeister von Hohenfels und Laudator Hans Veit und der Vorsitzende des Fotoclubs Norbert Schild (v.l.).
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Stockach-Zizenhausen. Ob strenge Linien und Symmetrien, Landschaften, Menschen oder Tierportraits – vielfältiger kann eine Fotoausstellung kaum sein. Die rund 25 aktiven Mitglieder des Fotoclubs Zizenhausen luden am vergangenen Samstag zur Vernissage ihrer großartigen Ausstellung in der Heidenfelshalle ein. Zu Beginn mussten sie allerdings erst einmal die Bestuhlung aufstocken, denn dass die Vernissage rund 150 Gäste anlocken würde, damit hatten sie nicht gerechnet.

So freute sich der Vereinsvorsitzende Norbert Schild bei seiner Begrüßung über den großen Andrang und lud die Anwesenden ein, die vielfältige Kreativität der rund 150 ausgestellten Exponate zu bestaunen. Die bis zum 27. April dauernde Ausstellung würde ein voller Erfolg werden, war sich Schild sicher. Dieses Jahr würde sie sogar an den Sonn- und Feiertagen mit Kaffee und Kuchen unterstützt werden. Die Fotos seien während des Ausschanks auf einer großen Leinwand zu sehen. Auch werden zahlreiche Bilder des vor zwei Wochen verstorbenen Gründungsmitglieds Alfons Klink zu sehen sein, versprach Schild.

In seinem Grußwort lobte Bürgermeisterstellvertreter Werner Gaiser die Fotografen, dass diese die Betrachter in ihre Welt einbeziehen würden. »Es bedarf eines besonderen Klicks mit einer hohen Sensibilität, eine Fotografie zu etwas besonderem zu machen«, hob Gaiser hervor. Vor allem sei die Fotografie das Teilnehmen an der Endlichkeit, denn wenn die Blende sich wieder schließt, sei der eingefangene Moment bereits Vergangenheit.

Darauf ging der ehemalige Bürgermeister von Hohenfels Hans Veit in seiner Laudatio näher ein. »Es ist eine wichtige und schöne Aufgabe, das Zeitgeschehen zu dokumentieren«, hob Veit das Tätigkeitsfeld der Fotografen hervor. Vor allem lobte er die Vielfältigkeit der Themen und Motive, die aufgrund der Mitgliederstärke des Fotoclubs möglich seien. Zu Recht betonte er die Kreativität der Künstler, die ihre Bilder sicher und mit exzellenter persönlicher Gestaltung präsentierten. Dabei fand er für jede gezeigte Stilrichtung die passenden Worte.

Die Bandbreite war groß und umfasste das Farbspektrum von Schwarz-Weiß- bis zu HDR-Bildern, also Hochkontrastfotos. Exzellente Gestaltungselemente mit der Schärfentiefe und Bokeh hatten einige Künstler als Hauptthema. Andere stellten faszinierende Landschafts- und Reisefotografien in den Fokus. Natur- und Makroaufnahmen, Tierfotos aber auch Foodfotografien und Stillleben ergänzten die Vielfalt. Besonders würdigten die Redner die Vielfalt der Sonderformate und Materialien. Fotos auf Holz, Textilspannrahmen, Glas oder hochglanzlackierte Aludibond-Platten zeigten beeindruckend die unterschiedlichen Wiedergabemöglichkeiten der dazu sorgsam ausgewählten Motive.

Dass die Ausstellung so vielfältig ist, sei kein Wunder, erklärte Kassenwartin Heidi Felgenbauer dem WOCHENBLATT. Schließlich fänden pro Monat zwei Treffen statt, bei denen sowohl Theorie besprochen als auch praktisch geübt werden würde. Beweisen dürfen sich die Mitglieder dann in Quartalswettbewerben und einem Jahreswettbewerb. Im Anschluss an die Vernissage hatten die Gäste noch ausreichend Gelegenheit, bei fürstlicher Bewirtung sich über ihre neu gewonnen Eindrücke auszutauschen.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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