Keine ablehnenden Stellungnahmen in Moos und Öhningen
Windkraft-Befürworter melden sich

Foto: Visualisierung des Windkraft-Projekts aus Sicht von Gaienhofen aus. swb-Bild: Doelberg/Hegauforum
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Radolfzell. Die Mitglieder des Mooser Gemeinderats entschieden sich in ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag dagegen eine ablehnende Stellungnahme zur Änderung des Richtplans »Windenergie« im Kanton Thurgau abzugeben.
In der Diskussion über das Thema betonte Anne Overlack (RGL): »Wir müssen in der Zukunft ankommen und akzeptieren, dass es den Klimawandel gibt und wir etwas dagegen unternehmen müssen. Und da sind mir Windräder lieber als ein Kernkraftwerk «, wofür sie breite Zustimmung aus allen Fraktionen erhielt. Einig zeigten sich die Gemeinderäte auch darüber, dass Windräder anderen Tourismusregionen wie dem Schwarzwald und der Nordseeküste nicht geschadet haben. Dementsprechend fiel die Entscheidung keine ablehnende Stellungnahme zur Richtplanänderung bei der Kantonsverwaltung einzureichen einstimmig aus.
Auch der Gemeinderat von Öhningen hatte sich bereits am Dienstag gegen eine ablehnende Stellungnahme entschieden, wenngleich hier das Abstimmungsergebnis Mit sechs Ja-, sechs Nein Stimmen und zwei Enthaltungen deutlich knapper ausfiel.

Einen noch weiter gehenden Vorstoß wagte die Freie Grüne Liste Radolfzell am heutigen Freitag. Wie der Radolfzeller Gemeinderat und FGL-Fraktionsvorsitzende, Siegfried Lehmann mitteilt, hat die Freie Grüne Liste eine explizit positive Stellungnahme bei der Kantonsverwaltung eingereicht, da die Frage, ob eine Stellungnahme abgegeben werden solle Lehmann zufolge bisher im Radolfzeller Gemeinderat nicht diskutiert wurde. In dem Schreiben, welches dem WOCHENBLATT vorliegt, heißt es unter anderem: »Wir begrüßen, dass die Schweiz mit der Energiestrategie 2050 von 2017 die Stromproduktion aus erneuerbaren, lokal vorhandenen Energien wie Sonne, Wind, Biomasse und Umgebungswärme ausbauen will, um die wegfallenden Atomkraftwerke zu ersetzen.«

Das Schreiben, welches von Lehmann unterzeichnet ist, endet mit der Bitte an die Kantonsverwaltung »die Einsprüche gegen die Richtplanänderung »Windenergie« für den Kanton Thurgau abzulehnen«.
Noch bis zum 24. Januar haben Kommunen, Tourismusverbände, aber auch Einzelpersonen die Gelegenheit zur Richtplanänderung »Windenergie« beim Kanton Thurgau Stellung zu nehmen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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