Neue Konzertreihe »Hilzinger Barocksommer« startet am 4. Juni
»Große Kunst im kleinen Dorf«

Hilzinger Barocksommer | Foto: Organistin Andrea Jäckle, Bezirkskantor Georg Koch, Wilhelm Knapp vom Bauförderverein, Meinrad Riede vom Pfarrgemeinderat und Bürgermeister Rupert Metzler an der neuen Hilzinger Barock-Orgel.swb-Bild: rab
  • Hilzinger Barocksommer
  • Foto: Organistin Andrea Jäckle, Bezirkskantor Georg Koch, Wilhelm Knapp vom Bauförderverein, Meinrad Riede vom Pfarrgemeinderat und Bürgermeister Rupert Metzler an der neuen Hilzinger Barock-Orgel.swb-Bild: rab
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Hilzingen. Außen hui – innen uiuiui! In der in neuem Glanz erstrahlten Barockkirche St. Peter und Paul verbirgt sich eine barocke Schönheit, die die Verehrer von nah und fern anziehen wird, da sind sich sowohl die kirchliche als auch die politische Gemeinde einig. Buchstäblich schon allerhand zu hören ist von ihr – und das macht vielen Musikliebhabern einfach Lust auf mehr. Und genau deshalb möchte die Katholische Kirchengemeinde Hilzingen zusammen mit der Ortsverwaltung die neue, erst kürzlich geweihte Orgel der Kirche ein bisschen mehr ins Scheinwerferlicht rücken. Kurzerhand riefen sie deshalb die Konzertreihe »Hilzinger Barocksommer« ins Leben, die mit vier Orgelkonzerten am 4., 11., 18. und 25. Juni jeweils um 19 Uhr einen musikalischen Hochgenuss der Extraklasse in einmaliger Atmosphäre bieten wird. »Große Kunst im kleinen Dorf« sei die Überschrift zu den Konzerten, erklärte Bürgermeister Rupert Metzler schmunzelnd. »Mindestens drei Jahre lang möchten wir hier im Frühsommer einen musikalischen Hochgenuss bieten«, verdeutlichte der Rathauschef. Ziel sei es jedoch, die Konzertreihe mit Hilfe von Sponsoren dauerhaft zu etablieren – und durch die klingenden Töne auch dem kulturellen Leben in der Hegaugemeinde zu einer erfrischenden Brise zu verhelfen. Seit ihrer Weihe am 26. März gibt die neue Kirchenorgel in der Barockkirche den Ton an – und der ist so hinreißend wie einzigartig. Denn das Orgelwerk zeichnet sich durch eine ausgeklügelte Mechanik aus, die mit Hilfe von Wechselschleifen das Spiel auf zwei Manualen ermöglicht. Trotz einer geringeren Anzahl von spielbaren Registern und Pfeifen gegenüber ihrer Vorgängerin erweckt die neue Orgel so den Eindruck eines fast doppelt so großen Instruments. Der Klang zeichne sich deshalb durch eine besondere Farbigkeit aus, wie der Bezirkskantor und Orgelsachverständige des Erzbistums Freiburg, Georg Koch, erläuterte: »Das ist eine sehr, sehr hochwertige Orgel.« Besonders ist auch, dass die renommierte Orgelmanufaktur »Manufacture d’Orgues Thomas« aus Belgien die »Königin der Instrumente« in das bestehende, einzigartige barocke Gehäuse aus dem Jahr 1750 eingebaut und den Klang speziell auf Orgelstücke des Barock abgestimmt hat. Realisiert werden konnte dieses etwa 350.000 Euro teure Projekt nur dank zahlreicher Spenden und der exzellenten Projektierung und Beratung durch Georg Koch, wie Meinrad Riede vom Pfarrgemeinderat hervorhob. Hoch erfreut über das neue Instrument zeigte sich auch Wilhelm Knapp, Vorsitzender des Baufördervereins St. Peter und Paul: »Ich bin ganz begeistert, wie Orgel und Kirchenrahmen miteinander harmonieren.« Im barocken Kirchenraum klinge das Instrument einfach einmalig schön. Er sei deshalb überzeugt, dass es »weit über Hilzingen hinaus« von sich reden machen werde. Dies hofft auch Metzler: »Die Gemeinde möchte hochkarätige Künstler anlocken, die gezielt dieses Instrument bespielen möchten.« Infos zur Orgelgeschichte gibt es in der von Organist Andreas Wieser verfassten Festschrift »Flammende Musik«, die im Pfarrbüro erhältlich ist.Eröffnungskonzert: Georg Koch, 4. Juni, »Komm heiliger Geist, Orgelmusik zum Pfingstfest«, 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Weitere Infos gibt es unter www.hilzingen.de.

- Nicole Rabanser

Autor:

Redaktion aus Singen

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