Nach Baugenehmigung im Frühjahr 2024 Baustart
Rathaus-Projekt hat wichtigen Schritt geschafft

Architekt Oliver Graf, Bürgermeister Holger Mayer, Hans-Joachim Kiefer und Marco Kiefer von der WBK vor dem historischen Rathaus Hilzingen.
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Hilzingen. Die Frage wurde sehr oft gestellt, ob das noch was wird mit einer Sanierung des alten Hilzinger Rathauses, die ja schon seit bald sechs Jahren in der "Pipeline" steckt. Seither wurde freilich viel im Hintergrund gearbeitet, denn das Vorhaben hätte sicher einfacher sein können.

Das Nachbarprojekt des neuen Quartiers mit dem Neubau von elf Wohnungen hat derweil schon sichtbar Formen angenommen und soll im kommenden Frühjahr bezugsreif sein. Während auch das im gleichen Quartier erstellte Projekt der Baugenossenschaft Familienheim schon bewohnt ist, wird nun ab Frühjahr 2024 am historischen Gebäude gebaut, kündigten Hans-Joachim Kiefer vom Unternehmen WBK und sein Architekt Oliver Graf im Beisein von Bürgermeister Holger Mayer an.

Das Projekt habe in diesen Tagen ein entscheidendes Zwischenziel erreicht: die Baugenehmigung! Und das Ausrufezeichen dazu wurde auch deutlich ausgesprochen. Insgesamt zwölf Gutachten galt es zu bewältigen, viele Verhandlungsrunden mit dem Amt für Denkmalschutz waren nötig zu ganz vielen Details des aus dem Jahr 1856 stammenden Gebäudes, welches als Alleinstellungsmerkmal über eine "Markthalle" verfügt, über die die Amtsstuben gesetzt sind. Zum Beispiel galt es abzusprechen, wie die alten Türen in moderne Wohnungen passen oder ob man einen Fahrstuhl umsetzen kann, um der Anforderung nach Barrierefreiheit zu genügen, was das Amt allerdings verneint habe.

Jetzt grünes Licht für Eigentümergemeinschaft

Der jetzt genehmigte Bauantrag ermögliche die Teilungserklärung zur Bildung einer Eigentümergemeinschaft für die elf Wohnungen, die hier in einer auf 24 Monate angesetzten Bauzeit die Hilzinger Mitte neu beleben werden. Hierüber informierten Hans-Joachim Kiefer und sein Neffe Marco Kiefer, der für den Vertrieb der Projekte der WBK zuständig zeichnet. Diese Eigentümergemeinschaft werde dann als Investor den Umbau des alten Hilzinger Rathauses vornehmen, für den nach jetzigem Stand durch die Entwicklungen der letzten drei Jahre rund 7,8 Millionen Euro eingeplant sind.

"Wir freuen uns sehr, dass es hier nun wieder vorangehen kann", sagte Bürgermeister Holger Mayer, der natürlich auch oft angesprochen wurde, wie es da weiter gehen solle. Die langen Verhandlungen hätten auch das Ergebnis gebracht, dass hier jetzt spezielle Förderdarlehen für denkmalgerechte Liegenschaften zum Zuge kommen. Die könne man gut mit einem Zuschuss vergleichen, welche die Eigentümer also an dieser Stelle entlasten. Die Gemeinde selbst hatte im Quartier mit der Renaturierung des Mühlbachs schon vorgearbeitet. "Da konnten wenigstens die Bäume zur Ufersicherung schon mal anwachsen", sagte Mayer. Aufgrund der guten Lage und auch durch die Qualität des Hilzinger Ortskerns, sieht er das Rathausquartier auf gutem Weg.

Für Architekt Oliver Graf geht es nun an die Detailplanung wie auch an die Vorbereitung der Baumaßnahmen. Für die Sanierung des Gebäudes war die Wärmepumpe schon immer im Plan. Man habe auch wegen eines Anschlusses an das geplante Wärmenetz von Solarcomplex verhandelt. Das klappte aber nicht.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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