Florian Zindeler nicht mehr einziger Hahn im Korb
Tiere des Waldes vertreiben den Oberförster

 Der Narrenpolizei (Ralf Sigmund) ringt in Hohenfels mit dem Oberförster (Bürgermeister Florian Zindeler) um den Forstamt-Schlüssel. Zindeler verlor. | Foto: Elsa Frey-Wolff
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  • Der Narrenpolizei (Ralf Sigmund) ringt in Hohenfels mit dem Oberförster (Bürgermeister Florian Zindeler) um den Forstamt-Schlüssel. Zindeler verlor.
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Hohenfels. Die Rehkitze spitzten die Ohren, die Wildsauen suhlten sich ein bisschen leiser und der Specht hörte auf zu Klopfen. Ei, was war das für ein Getöse, das es da am Schmotzigen Donnerstag vor dem Hohenfelser Forstamt (alias Rathaus) gab. So allerhand Tiere und Phantasiefiguren des Waldes waren gekommen, um den bösen und raffgierigen Oberförster (Florian) Zindeler zu entmachten.

Und sie hatten einen straffen Tagesablauf: Zunächst ging es an das Wecken der Wildsauen am Forstamt, danach sollten Pfifferlinge und Fliegenpilze in der Waldhöhle eingenommen werden, gefolgt vom Treffen beim Jägermeister. Dann ging es daran, die Frischlinge aus den Fängen des Bösen Wolfs zu befreien. Dieser machte sich später auch zum Forstamt auf: Denn, wenn er schon keine Frischlinge haben konnte, dann wollte er wenigstens sieben Geißlein…

Beim Forstamt dann bot sich ein gar buntes Bild: Nicht nur die Waldfeen waren gekommen (Holla!), sondern auch etliche Hexen, Kobolde, Pilze, Kräuterweiber, Bären und eben der Wolf, der sich jetzt mit einem Rehlein begnügte. Und nun drohten Sie dem Oberförster mit seinem Rauswurf, denn er würde seine Mitarbeiter immer über allen Maßen mit Arbeit überhäufen und werfe das Geld zum Fenster hinaus. Und da der Oberförster Zindeler keinen dieser Vorwürfe entkräften konnte, musste er schließlich den Schlüssel an das Waldvolk, beziehungsweise deren Vertreter, den Narrenpolizei (Ralf Sigmund) übergeben und seinen Hut nehmen.

Die Narreneltern hatten dann für das Waldvolk noch lustige Wald-und-Wiesen-Spiele vorbereitet: Zum einen gab es ein Armbrust-Wettschießen auf eine Kuh und ein Moorhuhn. Zum anderen musste das Team Rathaus in einem Narrenbaum-Scher-Wettbewerb gegen Lehrerinnen und Kindergartenleiterinnen antreten – und gewann einen echten Bürogockel, der nun zwischen den Papierhaufen im Rathaus wohnen kann und dort gar nicht weiter auffallen wird. Denn Bürohund war gestern – heute ist Bürohuhn.

Und ab sofort ist Florian Zindeler nicht mehr der alleinige Hahn im Korb, sprich Büro, wurde gescherzt. Zuguterletzt wurde gemeinsam zu einer Choreographie der Hohenfelser der Ohrwurm "Cordula Grün" getanzt. Es war eine rundum gelungene närrische Feier, die dann noch lange weiterging (natürlich in der Waldhöhle). Und die in der Errichtung eines nagelneuen Narrenbaums tannengipfelte. Auch der kam natürlich aus dem Hohenfelser Wald.

Von Elsa Frey-Wolff

Autor:

Redaktion aus Singen

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