Baden-württembergische Landesgruppe setzt sich durch / Kreis-CDU sieht darin "Signal der Erneuerung"
Andreas Jung wird neuer Fraktionsvize

Andreas Jung | Foto: Auf Andreas Jung warten mit dem neuen Amt durchaus sportliche Herausforderungen. swb-Bild: ts/Archiv
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Konstanz / Berlin. Steiler Aufstieg für Andreas Jung (MdB): Die Unionsfraktion im Bundestag hat den Konstanzer CDU-Abgeordneten am Dienstagnachmittag mit breiter Mehrheit zum neuen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU gewählt. Jung setzte sich mit 135 zu 41 Stimmen (76,7 Prozent) gegen Olav Gutting durch, der ebenfalls aus dem Baden-Württembergischen Landesverband der CDU kommt und eine Kampfwahl auslöste. Die Landesgruppe der CDU im Bundestag hatte jedoch klar auf Jung gesetzt und ihn mit einem Abstimmungsergebnis von 90 Prozent am Montagabend in den Ring zu Abstimmung geschickt. Jung übernimmt laut Medienberichten in der Fraktionsspitze den Fachbereich Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik. Die Wahl war notwendig geworden, nachdem der bisherige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Raphl Brinkhaus gegen Fraktionschef Volker Kauder angetreten war und gewählt wurde. Nun galt es den frei gewordenen Posten zu besetzen, den die Landesgruppe Baden-Württemberg auch klar für sich beanspruchte.

Gleich nach der Wahl kam die erste Gratulation aus dem Landkreis, beziehungsweise aus Brüssel, wo sich der Kreisvorsitzende Willi Streit mit einer Delegation des Kreisvorstands zum Besuch des Europaabgeordneten Dr. Andreas Schwab gerade befindet:

„Wir haben unserem Bundestagsabgeordneten Andreas Jung die Daumen gedrückt und beglückwünschen ihn zu diesem neuen, verantwortungsvollen und herausragenden politischen Amt“, so Willi Streit am Dienstagabend gegenüber dem WOCHENBLATT. „Die Wahl von Andreas Jung zum stellvertretenden CDU/CSU-Faktionsvorsitzenden zeigt einmal mehr, wie anerkannt und geschätzt er in der CDU/CSU -Bundestagsfraktion ist“, so Streit weiter. Und: „Endlich folgen die personellen Neuerungen, die uns allen nach der verlorenen Bundestagswahl versprochen und von uns erwartet wurden. Mit Andreas Jung wird es „kein weiter so“ geben, sondern seine Handschrift wird erkennbar in einem „Erneuerungsprozess“ der Unionspartei zu lesen sein«, erhofft sich Streit.

Und auch vom ehemaligen Mitbewerber in der letzten Bundestagswahl, Tassilo Richter (FDP) gabs gleich einen Glückwunsch: Mit der Wahl von Andreas Jung zum neuen Unionsfraktions-Vize geht die Union weiter in einen personellen Neuanfang. Ich gratuliere Andreas Jung recht herzlich zur neuen Aufgabe und wünsche ihm ein glückliches Händchen bei seinen Entscheidungen. Der ständige Twist der Unionsparteien innerhalb der Fraktion muss endlich aufhören. Eine spannende und zugleich große Aufgabe für Andreas Jung.«

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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