Ausbruch im Raum Stockach mit bisher 13 bestätigten Fällen.
Britische Variante bereitet Sorgen

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Landkreis Konstanz. Eine weitere Woche in Folge setzt sich der Abwärtstrend bei den Corona-Zahlen im Landkreis Konstanz fort. Aktuell gibt es 220 positiv getestete Personen im Landkreis (Stand Dienstagabend). Letzten Dienstag lag diese Zahl noch bei 245. Am vergangenen Wochenende wurde sogar die viel beschworene 50er Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz kurzzeitig unterschritten. Bisher wurden im Kreis zudem 3.274 Menschen geimpft. Rund etwas mehr als 400 von Ihnen erhielten sogar schon die zweite Dosis. Trotz der vielen guten Nachrichten zeigte sich Landrat Zeno Danner am Dienstag in der wöchentlichen Online-Pressekonferenz des Landratsamtes besorgt, denn in den vergangenen Tagen hat es einen Ausbruch im Stockacher Raum gegeben, woraufhin eine großflächige Testaktion durchgeführt werden mussten, in deren Rahmen 400 Abstriche genommen wurden. 25 dieser Tests fielen positiv aus. Das problematische ist für Danner dabei, dass es sich bei 13 davon um die neue britische Variante des Virus handelt, die noch ansteckender sein soll als die ursprüngliche Corona-Variante. Bei den restlichen zwölf positiven Tests war bis zum Zeitpunkt der Pressekonferenz noch nicht bekannt, ob es sich ebenfalls um die neue Variante des Virus handelt.

»Zurück auf Los«

»Das ist für uns eine unangenehme Situation. Es fühlt sich an als ginge es wieder zurück auf Los nur diesmal mit einer gefährlicheren Variante des Virus«, sagte Landrat Danner. Der besagte Ausbruch hat auch dazu beigetragen, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis wieder auf 61,1 angestiegen ist. Immerhin, der Wert ist damit trotzdem noch besser als in der Vorwoche, als er bei 65 lag. Bei der Kontaktnachverfolgung sei das Gesundheitsamt aufgrund der neuen Virusvariante sehr streng vorgegangen und habe auch für Menschen, die nur kurz Kontakt mit einem positiv getesteten hatten, Quarantäne angeordnet. »Im Zweifel werden Personen schneller als Kontaktperson ersten Grades eingeordnet, um sicherzugehen, dass niemand durchs Raster fällt«, erklärte Danner auf Nachfrage des Wochenblatts. Insgesamt laufe die Kontaktnachverfolgung durch das Gesundheitsamt gut, betonte der Landrat. Einzig im November habe es eine Phase gegeben, in der das Gesundheitsamt hier an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen war. Damals lagen die Inzidenzwerte aber bei über 150. Jetzt komme man aber wieder gut hinterher.

Situation in Kliniken entspannt sich weiter

Gute Nachrichten gibt es indes auch aus den Kliniken im Landkreis. Aktuell werden in Konstanz sechs Personen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt. Drei davon liegen auf der Intensivstation, eine Person muss beatmet werden. In Singen und Radolfzell sind insgesamt 21 Menschen im Zusammenhang mit Corona in Behandlung. Das führt dazu, dass erneut zwei weitere Stationen im Singener Klinikum in den Normalbetrieb zurückwechseln können, wie Prof. Frank Hinder, der ärztliche Direktor, des Singener Klinikums erklärte. »Wir hoffen, dass uns die Mutation des Virus da keinen Strich durch die Rechnung macht«, fügte er hinzu, denn es gebe viele Nicht-Coronapatienten, die derzeit auf der Warteliste für eine stationäre Behandlung stehen.
Die Zahl derer, die im Landkreis Konstanz seit beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben sind, gibt das Landratsamt mit 211 an.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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