"Giganica - Hoffnungslauf" soll eine Million Euro für Kinderhospiz bringen
Ein Jahr lang rund um den See laufen

Foto: Petra Hinderer vom Konstanzer Kinderhospitz, Harry Ohlig und Martin Gierse vom Deutschen Kinderhospiz bei der Präsentation von Giganica. swb-Bild: of
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Kreis Konstanz (of). Am 9. Februar 2014 ist der Tag des Kinderhospiz in Deutschland. An diesem Tag wird sich Harry Ohlig auf die Socken machen. Und das ziemlich lang. »Giganica« heißt das Projekt des ehemaligen Leiters der Singener Discothek "Top 10", der dafür sein Arbeitsverhältnis nach 22 Jahren im August gelöst hat. Ein ganzes Jahr will Ohlig jeden Tag einen Halbmarathon laufen. Das sind zusammen rund 7.700 Kilometer. 30 Mal will Ohlig dabei den Bodensee umrunden. Und auch das finanzielle Ziel der Aktion ist absolut ehrgeizig: für jeden Tag will er einen Sponsoren finden, der ihm 3.850 Euro spendet, das ergibt die Summe von rund einer Million Euro! »36 Spender habe ich bislang zusammen, es steht bis zum Start schon noch viel Arbeit bevor«, sagt Ohlig, der für das Projekt auf ein kleines Support-Team setzen kann.

Das Geld will Harry Ohlig dem Deutschen Kinderhospizverein im Februar 2015 zur Verfügung stellen, wenn der Verein seinen 20. Geburtstag feiert, erklärte er in einer Pressekonferenz am Montag im Konstanzer Riva-Hotel. »Als ich davon erfuhr, sagte ich erst mal, dass man so was niemals schaffen kann«, sagte Martin Gierse, der Vorsitzende des Deutschen Kinderhospizverein in der Pressekonferenz. Und: »Nachdem ich Harry Ohlig kennen gelernt habe, glaube ich dass er das packt!“ Auch die Ankündigung der Spendensumme hat ihm zunächst den Atem verschlagen, denn die solle ja erlaufen werden. »Das Geld soll in die Schulung und Aus- und Fortbildung der meist ehrenamtlichen Mitarbeiter investiert werden«, sagen Martin Gierse und Harry Ohlig.

»Soziale Projekte haben mich schon immer interessiert. Durch unsere Discoveranstaltungen mit Behinderten und Nichtbehinderten mit der Caritas zusammen hat sich bei mir doch einiges verändert«, sagt Harry Ohlig zu seinen Motiven. Mehr nicht.

Seit dem Sommer hat er sein Lauftraining aufgenommen und Extrem-Kletterer Martin Szwed hat die Funktion des Coach übernommen um den Läufer für seine gigantisch lange Strecke fit zu machen. »Er hat gute Voraussetzungen«, befindet Martin Szwed den aktuellen Zustand, denn schon jetzt gehört der tägliche Halbmarathon zum Ritual für Ohlig.
Ohlig will seinen langen Lauf, immer im Uhrzeigersinn um den See herum, alleine durchziehen. Aber er will mit einigen Auftritten in allen Anrainerstaaten für die Arbeit des Kinderhospiz werben.

117 lokale Vereine gibt es in Deutschland, in der Schweiz steht die Bewegung noch ganz am Anfang.
»Der Hoffnungslauf soll das Thema Kinderhospiz auch in die Öffentlichkeit bringen«, sagt Harry Ohlig entschlossen. Dass dies nötig ist, wird von Martin Gierse, wie von der Geschäftsführerin des Kinderhospizvereins Konstanz, Petra Hinderer absolut bestätigt.
Bald soll es ein Spendenkonto geben. Mehr Informationen unter www.giganica.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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