Neue Liste der Gemeinschaftsunterkünfte
Erste Leichtbauhalle wird ab Ende Januar mit Geflüchteten belegt

An vielen Stellen des Landkreises werden seit dem Spätherbst Leichtbauhallen für Geflüchtete errichtet. Die in Rielasingen-Worblingen auf der Arlener Talwiese sieht zwar von außen fertig aus, der Innenausbau wird voraussichtlich noch bis Ende März gehen. | Foto: Fiedler
  • An vielen Stellen des Landkreises werden seit dem Spätherbst Leichtbauhallen für Geflüchtete errichtet. Die in Rielasingen-Worblingen auf der Arlener Talwiese sieht zwar von außen fertig aus, der Innenausbau wird voraussichtlich noch bis Ende März gehen.
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Kreis Konstanz. Der Zugang von Geflüchteten in den Landkreis Konstanz ist weiterhin auf einem hohen Niveau. Im vergangenen Jahr nahm das Landratsamt insgesamt 3.143 Geflüchtete in die vorläufige Unterbringung auf, wurde nun Bilanz gezogen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum waren es im Jahr 2015 insgesamt 2.471 Geflüchtete gewesen. Um ausreichend Kapazitäten für die Unterbringung von Geflüchteten zu gewährleisten, ertüchtigt und erstellt das Landratsamt mehrere neue Unterkünfte in den nächsten Monaten - auch um die aktuell dafür okkupierte Kreissporthalle spätestens im Frühjahr wieder dem Schulsport zur Verfügung stellen zu können.

Vor der Belegung eines Objekts werde wie gewohnt eine Besichtigung und Information für die unmittelbare Nachbarschaft erfolgen, kündigt Jens Bittermann vom Büro des Landratsamts an. Das Landratsamt Konstanz bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung der Stadt- und Gemeinde­verwaltungen sowie der Grundstückseigentümer.

So sieht die Planung für den Landkreis aus:

In der Stadt Konstanz sind die Arbeiten an der Leichtbauhalle auf dem Gelände von Klein Venedig in der Finalisierung. Ende Januar soll diese Notunterkunft, welche Platz für 480 Personen bietet, belegt werden können.

In der Gemeinde Gottmadingen sind Teile der alten Realschule in eine Notunterkunft umgebaut worden. Bis zu 200 Geflüchtete können hier ab Februar untergebracht werden.

In der Stadt Radolfzell wird die Notunterkunft in der Herrenlandstraße erneut ab Februar in Betrieb genommen. Diese bietet Platz für bis zu 100 Personen.

In der Stadt Engen sind die Umbauarbeiten an der Gemeinschafts­unterkunft in der Bahnhofstraße weitgehend abgeschlossen. Das Gebäude, mit einer Kapazität von 40 Plätzen, ist ab Februar 2023 bezugsfertig.

In der Gemeinde Allensbach hat das Landratsamt ein Gebäude in der Kaltbrunner Straße zur Unterbringung von bis zu 70 Geflüchteten angemietet. Nach den erforderlichen Umbaumaßnahmen kann das Objekt voraussichtlich ab März 2023 für die Unterbringung genutzt werden.

In der Gemeinde Rielasingen-Worblingen hat das Landratsamt begonnen, auf dem Festplatz der Talwiesenhalle eine Notunterkunft in Form einer Leichtbauhalle zu errichten. Die Notunter­kunft ist dabei für bis zu 350 Geflüchtete ausgelegt. Nach den aktuellen Planungen ist die Notunterkunft bis Ende März 2023 bezugsfertig.

In der Gemeinde Eigeltingen realisiert das Landratsamt auf der Gewerbe­fläche, Unter den Reben, ebenfalls eine Notunterkunft in Form einer Leichtbauhalle mit einer Kapazität für ins­gesamt 180 Personen. Der Aufbau der Leichtbauhalle auf dem Grundstück hat bereits begonnen. Die Fertigstellung ist bis Ende April 2023 geplant.

In der Stadt Konstanz soll auf der Fläche des LKW-Vorstauraums in der Claude-Dornier-Straße eine weitere Leichtbauhalle als Notunterkunft errichtet werden. Die Planungsphase dazu ist weitgehend abgeschlossen und die Umsetzung ab Mitte Januar vorgesehen. Nach den aktuellen Planungen soll die Notunterkunft mit 450 Plätzen bis Ende April bezugsfertig sein.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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