Zeno Danner mit einer Stimme über dem Mehr zum neuen Landrat gewählt
Habemus Landrat

Danner Hämmerle | Foto: Die Frage von Landrat Frank Hämmerle, ob der das Amt als neuer Landrat auch annähme, beantworte Zeno Danner schon mit dem Gratulationsblumenstrauß in den Händen. swb-Bild: of
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Konstanz. Schneller als für Viele erwartet hat sich die Wahl für den neuen Landrat in Konstanz gleich im ersten Wahlgang entschieden. Mit 36 Stimmen wurde Zeno Danner (40) zum neuen Landrat und damit Nachfolger von Frank Hämmerle gewählt, der vorzeitig im August aus einem Amt scheidet. Mitbewerber Dirk Schaible bekam in der geheimen Wahl 31 der abgebenen Stimmen. Eine Enthaltung hatte es gegeben, wie Landrat Frank Hämmerle nach dem ersten Wahlgang bekannt gab. Man habe hier die Wahl zwischen zwei wirklich herovrragenden Kandidaten gehabt. betonte Hämmerle. Und er gestand: »Ich war heute aufgeregter als bei meiner ersten Wahl vor 21 Jahren.«

Die Bekanntgabe wurde von starkem Applaus begleitet. Zeno Danner selbst sagte nach der Gratulation durch den Landrat,dass er die Wahl sehr gerne annehme. Es sei ein sehr fairer aber auch intensiver Wahlkampf gewesen. »Herr Schaible, sie haben mir wirklich alles aberlangt, mehr war wirklich nicht drin für mich", gestand er ein. Nun gehe es daran, gemeinsam mit allen Fraktionen und Parteien die Zukunft des Landreises anzugehen. Auf Nachfrage des WOCHENBLATT sagte Zeno Danner, dass er schon mit einem sehr guten Gefühl in die Wahl gegangen sei. Er habe schon die letzte Woche das Gefühlt gehabt, dass es klappen könne. »Dass es sauknapp wird, war auch klar.« Danner will schon bald von seinem jetzigen Wohnort Stuttgart in den Landkreis wechseln, derzeit ist er ja noch offiziell erster Landesbeamte im Landkreis Calw.

Dirk Schaible sagte, dass es schon ein erwartet knappes Ergebnis gewesen sei. Es sei natürlich eine Niederlage, aber eine aus der er erhobenen Hauptes herausgehen könnne. »Es ist eine Delle, aber kein Loch für mich", so Schaible. Nach der Erklärung seiner Kandidatur habe er auch immer deutlicher gemerkt, was er eigentlich noch in Freiberg, wo er seit 2009 Bürgermeister ist, noch alles eigentlich fertig machen wolle, sagte er auf der anderen Seite. Und dem werde er sich auch gleich wieder voll und ganz widmen.

Um beide Kandidaten bildeten sich nach der Bekanntgabe des Ergebnisses lange schlangen von Gratulanten. Insgesamt war die Meinung klar, dass man auf jeden Fall einen fachlich bestens aufgestellten Landrat bekommen hätte, egal wie die Wahl ausgegangen wäre. Das bekräftige auch der Fraktionssprecher der Freien Wähler, Artur Ostermaier, der bei seiner Suche nach einem Kandidaten für die Nachfolge von Frank Hämmerle auf Schaible gestoßen war. Die nun erfolgte Wahl könne man guten Herzens akzeptieren. Schaible hatte auch eine ganze Reihe von Stimmen aus der Fraktion den Grünen bekommen, wie die Landtagsabgeordnete und Kreisrätin Dorothea Wehinger im Gespräch mit Schaible erklärte.

Beide Kandidaten hatten zuvor ihre Vorstellung zur künftigen Führung des Landkreises übermittelt und schon dafür klar Applaus bekommen. Beide sprachen sich zum Beispiel klar für den Erhalt einer kommunalen Trägerschaft des Gesundheitsverbunds aus, beide zeigten sich bereit, auch eine Wohnbaugesellschaft unter Trägerschaft des Landkreises in Betracht zu ziehen, um einerseits etwas gegen den knappen Wohnraum im Landkreis zu zu unternehmen, aber auch mit diesem Instrument die Mitarbeitergewinnung eben für den Klinikverbund zu verstärken.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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