Vor den "jobDAYS" in Singen
Handwerkt wirbt mit 130 Ausbildungsberufen

Handwerk ist auch mit Stolz verbunden. Hier ein Bild der Freisprechungsfeier der Maurer - in der Kleidung des Berufstands. | Foto: KH/ Bossenmaier
  • Handwerk ist auch mit Stolz verbunden. Hier ein Bild der Freisprechungsfeier der Maurer - in der Kleidung des Berufstands.
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  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Kreis Konstanz. Große Vielfalt, hervorragende Jobaussichten, erfüllende Arbeit und modernste Technologie vereint mit langer Tradition – es gibt viele gute Gründe für eine Ausbildung im Handwerk, meinen die Vertreter der Handwerkskammer Konstanz.

Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die Sicherung von qualifizierten Fachkräften – das sind die großen Zukunftsthemen im Handwerk. Nichts vergeuden und lieber reparieren statt wegwerfen steckt sozusagen in der DNA eines Handwerkers.

Zahlreiche Gewerke sind involviert, wenn es um die Installation und Wartung von Anlagen aus dem Bereich der erneuerbaren Energie oder die Steigerung der Energieeffizienz, etwa bei der Altbausanierung, geht. Der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln ergänzt längst die Hand-Arbeit. Ob vernetzte CNC-Anlagen, die Drohne auf dem Dach oder das Ersatzteil aus dem 3-D-Drucker – Handwerk nutzt die Vorteile der Digitalisierung zur Arbeitserleichterung und Qualitätssicherung

Entsprechend herausfordernd gestaltet sich die Aus- und Weiterbildung im Handwerk, in der gleichermaßen handwerkliche Fähigkeiten wie auch das Wissen um digitale Möglichkeiten und Lösungen vermittelt werden. Abgesehen von den genannten Zukunftsfeldern, in denen das Handwerk eine große Rolle spielt, sprechen viele andere Aspekte für eine Ausbildung im Handwerk:

1. Handwerk ist vielfältig: Mit über 130 Ausbildungsberufen bietet das Handwerk vielfältige Möglichkeiten für junge Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen und Talenten, sich zu entfalten.

2. Handwerk bietet beste Zukunftschancen: Rund 200.000 Handwerksbetriebe in Deutschland müssen in den nächsten zehn Jahren an eine Nachfolge-Generation übergeben werden. Gerade kleinere, alteingesessene Betriebe geben jungen Talenten so die Chance, sich zu entwickeln und zügig Führungsverantwortung zu übernehmen.

3. Handwerk integriert technische Entwicklungen: Komplexe Produktionsprozesse, wie etwa im Bereich Medizintechnik oder in der Luft- und Raumfahrtbranche, erfordern Präzision und technisches Know-how. Daher verbinden sich bei der Ausbildung im Handwerk oftmals Tradition und High-Tech – eine spannende und abwechslungsreiche Kombination.

4. Handwerk schafft Zufriedenheit und Selbstbestimmung: Nach Abschluss eines Auftrags oder sogar am Ende eines Arbeitstages sind Handwerker im Vorteil: Das Ergebnis ihrer Arbeit ist unmittelbar sichtbar. Flache Hierarchien ermöglichen jungen Menschen außerdem ein selbstbestimmtes Arbeiten. Und: Mit der Weiterbildung zum Meister bietet sich die Möglichkeit, sein eigener Chef zu sein.

5. Handwerk macht sich bezahlt: Die Qualifikation zum Meister zahlt sich aus: Das durchschnittliche Lebenseinkommen eines Handwerksmeisters liegt etwa gleichauf mit dem eines Fachhochschulabsolventen. Der Meisterbrief ist zudem im deutschen Qualifikationsrahmen gleichwertig mit dem Bachelor-Abschluss und Meister dürfen sich seit 2020 auch „Bachelor Professional“ nennen. Außerdem bietet er die Zugangsberechtigung zu einem Hochschulstudium.

Individuelle Beratung gibt es durch das Team Nachwuchswerbung der Handwerkskammer Konstanz: 07531-205-389 oder nachwuchswerbung@hwk-konstanz.de.

Die nächste Möglichkeit, die Vielfalt der Ausbildungswege im Handwerk zu erleben, ergibt sich auf der Berufemesse "jobDAYS" am 11. und 12. April in der Singener Stadthalle.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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