Konstanz vorne mit dabei beim »Smart-City-Atlas«

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Stuttgart/ Konstanz. Die Vereinigung »Bitkom e.V.« veröffentlichte zum ersten Mal einen „Smart-City-Atlas“. Ergebnis: Bundesweit sind 50 Kommunen Smart-City-Vorreiter – das heißt, sie treiben bereits die intelligente Vernetzung von Lebens- und Wirtschaftsbereichen voran und setzen sie in ganz konkreten Projekten auch praktisch um. Acht Städte liegen alleine in Baden-Württemberg – zusammen mit Nordrhein-Westfalen (15 Städte) liegt das Land beim Thema Smart City vorne. Zu den ersten Smart Cities zählt auch die Stadt Konstanz.

„Großartig, welches Engagement unsere Kommunen bei der Digitalisierung an den Tag legen. Mit Förderprogrammen wie den Digitalen Zukunftskommunen und der Qualifizierungsoffensive Digitalakademie@bw unterstützen wir sie als Land gezielt auf diesem Weg. Und der Smart-City-Atlas macht deutlich: Bereits nach knapp zwei Jahren zeigen unsere breit angelegten Maßnahmen Wirkung. Damit die baden-württembergischen Kommunen zukünftig weiterhin eine Vorreiterrolle einnehmen und immer mehr Städte zu Smart Cities werden, dürfen und werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl dazu in Stuttgart.

Erstellt wurde der Smart-City-Atlas durch den Digitalverband Bitkom in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut IESE sowie weiteren Partnern. Die Verfasser der Studie sehen Wettbewerbe und regionale Förderprogramme wie die baden-württembergischen Digitalen Zukunftskommunen ebenfalls als wichtige Treiber von Smart-City-Initiativen an.

Der Atlas um-fasst Kommunen, die eine integrierte Digitalstrategie entwickelt, eine ressortübergreifende Organisationseinheit geschaffen oder ein lokales Partnernetzwerk für die Digitalisierung etabliert haben. Diese Kriterien erfüllt auch die Stadt Konstanz und zählt damit zu den ersten Smart Cities in Deutschland.

Die Stadt Konstanz wurde im Mai 2018 als Digitale Zukunftskommune des Landes ausgewählt und seither bei der Entwicklung ihrer Digitalisierungsstrategie unterstützt. Im selben Jahr überzeugte die Stadt mit dem Projekt „Reallabor am See: Konstanz auf dem Weg zur vernetzten Stadt“ die Jury des Innovationswettbewerbs Future Communities 4.0. Mit dem Projekt werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung als Digitale Lotsen gewonnen und qualifiziert, welche die Digitalisierung der Stadt vorantreiben sollen.

Darüber hinaus nahm die Stadt Konstanz an Workshops des „Kommunalen InnovationsCenter@bw“ (KIC@bw) teil. Es ist Bestandteil der Qualifizierungsoffensive Digitalakademie@bw und wurde beim Fraunhofer IAO eingerichtet, um Kommunen bei ihren Digitalisierungsvorhaben individuell zu beraten und zu unterstützen.

Neben Konstanz weist der Smart-City-Atlas Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg, Ravensburg, Stuttgart und Ulm als Vorreiter des digitalen Wandels in den deutschen Kommunen aus. Die Studie beschränkt sich allerdings auf die Großstädte sowie ausgewählte Mittelstädte.

„Die Digitalisierung muss jedoch in der Fläche gelingen und nicht nur in den Großstädten. Sie soll das Leben der Menschen vor Ort spürbar verbessern. Unser Ansatz ist es daher, auch die kleineren Städte und Gemeinden des Landes zu fördern und miteinander zu vernetzen. Insgesamt investieren wir als Land rund 20 Millionen Euro in die Digitalisierung der Kommunen. Nur im engen Schulterschluss mit ihnen kann der digitale Wandel in den Verwaltungen gelingen“, betonte Minister Thomas Strobl.

„Rund 41 Prozent der Menschen in Deutschland leben in Städten und Gemeinden unter 20.000 Einwohnern. Natürlich muss die Digitalisierung auch dort ankommen. In einer Fortsetzung der Studie sollten deshalb die Digitalisierungsaktivitäten in Gemeinden dieser Größenklasse untersucht werden.

Baden-Württemberg ist mit seinen insgesamt mehr als 200 kommunalen Digitalisierungsprojekten für den Minister ein hervorragendes Forschungsfeld. Unter dem Dach seiner Zukunftsinitiative „Städte, Gemeinden, Landkreise 4.0 – Future Communities“ begleitet der Gemeindetag zahlreiche dieser innovativen Projekte. »Unsere Erfahrungen bringen wir gerne in eine Fortsetzung der Studie ein“, unterstrich Roger Kehle, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, das Plädoyer des Ministers für mehr Flächenwirkung. Den vollständige Smart-City-Atlas mit Steckbriefen der einzelnen Smart Cities gibt es zum Download unter:

https://www.digitalestadt.org/sites/digitalestadt/files/2019-03/190318-Smart-City-Atlas.pdf

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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