Bürgermeister beziehen Position zur Kreisumlage
Mehr Nachlass für Gemeinden

Foto: Artur Ostermaier (Steißlingen) und Helmut Kennerknecht (Allensbach) analysierten vor der Haushaltsverhandlungen im Kreis die Finanzsituation der Gemeindem. swb-Bild: of
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Kreis Konstanz (of). Am Montag wurde der Haushalt 2014 für den Landkreis in den Kreistag eingebracht. Dabei erhielten die Mitglieder des Kreistags den dicken Packen Papier, der die Finanzen auch im kommenden Jahr in sichere Bahnen lenken soll. Der Vorgang war erst mal nichtöffentlich, denn für die Medienvertreter wurde kein Einblick gewährt.
Dafür gab es im Vorfeld jedoch Informationen von Vertretern der Gemeinden und Städte im Landkreis, die die Finanzlage der Kommunen im Kreis aufs Korn genommen hätten um sich für die alljährliche Frage nach der Höhe der Kreisumlage zu wappnen.
Denn die Kämmerei des Kreises und Landrat Frank Hämmerle bieten von sich aus schon eine Senkung von aktuell 33,5 auf 33,15 an. Da wollen aber die Bürgermeister einen viel größeren Schritt nach unten, sagten Artur Ostermaier (Steißlingen) und Helmut Kennerknecht (Allensbach), die für den Gemeindetag vor der Kreistagssitzung eingeladen hatten.
Zwar geht es den Kommunen so gut wie noch nie, aber ihr Wachstum wollen sie nicht gänzlich den Kreisfinanzen opfern. 2012 ist das Vermögen der Kommunen im Kreis um 18,9 Prozent oder 50 Millionen Euro angewachsen, ist die erfreuliche Botschaft der Analyse.
Und die Rücklagen der Gemeinden sind dadurch um 40 Millionen angewachsen, es wurde kräftig investiert, und die Verschuldung liegt pro Kopf mit 242 Euro gerade mal die Hälfte unter dem Landesschnitt (ohne Stadtwerke oder private Tochtergesellschaften). Dabei ist es vor allem die Gewerbesteuer, die in einem Jahr kräftiger Konjunktur sprudelte. »So ein Wachstum hat es in dieser Höhe bislang nicht gegeben«, so Artur Ostermaier.
Wer allerdings viel Geld 2014 hatte, der steigt auch in der Bewertung unter anderem für die Kreisumlage. Das würde bei den aktuellen Zahlen zur Kreisumlage ein Mehr von fast 17 Millionen ausmachen, und so viel wollen die Kommunen einfach nicht abgeben, wie Ostermaier und Kennerknecht sagten. »Wenn sie aber schreiben würden, die Kreisumlage soll eine Zwei vorne haben, hätte der Landrat sicher keinen Spaß an Weihnachten«, so Ostermaier.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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