Konstanz testet neues Modell
Smart-Green-City digitalisiert die Rattenbekämpfung

Konstanz hat derzeit keine Rattenplage, im Gegensatz zu anderen Städten. Gern gesehen sie aber nicht. Im Rahmen der "Smart-Green-City" soll deren Bekämpfung Digitalisiert werden. | Foto: Pixabay/Wolfgang Vogt - Verband Deutscher Schädlingsbekämpfer
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  • Konstanz hat derzeit keine Rattenplage, im Gegensatz zu anderen Städten. Gern gesehen sie aber nicht. Im Rahmen der "Smart-Green-City" soll deren Bekämpfung Digitalisiert werden.
  • Foto: Pixabay/Wolfgang Vogt - Verband Deutscher Schädlingsbekämpfer
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Konstanz. Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz erproben in einem Smart Green City Projekt ein neues Verfahren zur Bekämpfung von Ratten im öffentlichen Raum. Darin werden drei Ansätze verfolgt, wie die Stadt Konstanz nun mitteilte. Eine digitale Plattform soll in der Stadtverwaltung die Koordination der oberund unterirdischen Bekämpfung vereinfachen und verbessern. Unterirdisch wird zugleich eine neue Bekämpfungsmethode getestet: Schlagfallen versprechen eine effizientere und gezieltere
Bekämpfung als Giftköder. Als Drittes wird mit Kampagnen der Öffentlichkeitsarbeit der Fokus auf den Einfluss aller Bürgerinnen und Bürger auf die Schädlingsbekämpfung gelegt.

Denn je weniger (essbarer) Müll im öffentlichen Raum liegen gelassen wird, desto weniger Ratten werden angezogen. Dabei soll deutlich werden, dass schon kleine Handgriffe und ein wenig Aufmerksamkeit ausreichen, um die Arbeit von Amt für Stadtplanung und Umwelt gemeinsam mit den Entsorgungsbetrieben Stadt Konstanz (EBK) effektiv zu unterstützen.

Warum braucht es das Projekt?

Wo Menschen leben, leben Ratten. Das ist auch in Konstanz der Fall. Allerdings werden hier
weder sonderlich viele noch sonderlich wenige Ratten beobachtet. Die Anzahl der gesichteten Nagetiere bewegt sich auf einem für die Größe und Beschaffenheit der Stadt zu erwartenden Niveau. Dennoch ist es wichtig, dass Ratten bekämpft werden. Sie können potenziell Krankheiten übertragen und sorgen für Schäden in der ober- und unterirdischen Infrastruktur.
Ratten sind schlau und meist dort anzutreffen, wo etwas Essbares zu finden ist. Das kann im Umfeld von öffentlichen Mülleimern sein, rund um private Biotonnen, Komposthaufen und Müllplätzen oder auf den beliebten Grünflächen, an denen Essensreste zurückgelassen werden. Die Abwasserkanäle der Stadt dienen den Nagern als Wegenetz: Unterirdisch können sie sich ungesehen und ungestört fortbewegen. Die Schädlingsbekämpfung hat also einen oberirdischen und einen unterirdischen Ansatz.

Die Bekämpfungsmaßnahmen werden dabei von verschiedenen Stellen koordiniert: Für die oberirdische Bekämpfung ist das Amt für Stadtplanung und Umwelt (ASU) zuständig. Die unterirdische Bekämpfung liegt in der Verantwortung der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK). Im nicht-öffentlichen Raum, also rund um das eigene Grundstück, sind die jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer für die Bekämpfung verantwortlich.
Bereits kleine Veränderungen, wie weniger Müll im öffentlichen Raum, können dazu beitragen, die Ausbreitung von Ratten einzudämmen und eine saubere und gesunde Umwelt für alle zu gewährleisten.
Weitere Informationen zum Projekt auf Schädlingsbekämpfung im öffentlichen Raum  gibt es unter smart-green-city-konstanz.de

Konstanz hat derzeit keine Rattenplage, im Gegensatz zu anderen Städten. Gern gesehen sie aber nicht. Im Rahmen der "Smart-Green-City" soll deren Bekämpfung Digitalisiert werden. | Foto: Pixabay/Wolfgang Vogt - Verband Deutscher Schädlingsbekämpfer
Die Stadt Konstanz geht den Weg von der handschriftlichen zur digitalen Erfassung im Rahmen der "Smart-Green-City". | Foto: Stadt Konstanz
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Presseinfo aus Singen

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