Vortrag in der HTWG Konstanz
Wie Wang Yi die globalen Machtverhältnisse verändert

Symbolbild HTWG Konstanz | Foto: Archiv SWB
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Konstanz. Zu einem öffentlicher Gastvortrag von Dr. Anja Blancke zum Thema „Außenminister Wang Yi und die Transformation der chinesischen Außenpolitik“ wird am Mittwoch, 27. März, 19 Uhr an die HTWG Konstanz eingeladen. Der Vortrag wird auch online über Webex übertragen. Hier gibt es kurz vor der Veranstaltung den Einwahlcode.

Die chinesische Außenpolitik befindet sich seit dem Amtsantritt Xi Jinpings als Staatspräsident der VR China in einem Transformationsprozess. Im Westen wird diese Transformation häufig mit einem „aggressiveren“ Auftreten Chinas in der Welt gleichgesetzt. Gleichzeitig lassen sich seit gut zehn Jahren auch institutionelle Veränderungen in der chinesischen Außenpolitik beobachten. Mit diesen verfolgt Xi das Ziel, die Kontrolle über außenpolitische Akteure und Entscheidungsfindungsprozesse zu verschärfen sowie die Rolle der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bei der Gestaltung der chinesischen Außenpolitik zu stärken.
Einer der großen „Gewinner“ des Transformationsprozesses der chinesischen Außenpolitik ist Wang Yi, seit 2013 (mit kurzer Unterbrechung) Außenminister der VR China und seit 2023 Direktor der Zentralen Kommission für Auswärtige Angelegenheiten. Im Westen steht er zudem sinnbildlich für die „neue Wolfskriegerdiplomatie“ der VR China. Der Vortrag gibt anhand des politischen Aufstiegs Wang Yis einen Überblick darüber, wie sich die chinesische Außenpolitik institutionell und in ihrem globalen Auftritt verändert hat.

Dr. Anja Blanke ist Post-Doc am Lehrstuhl für Moderne Chinastudien an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Im Jahr 2021 wurde sie an der Freien Universität Berlin im Fach Sinologie promoviert. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt bei der Geschichte der Kommunistischen Partei, der VR China und deren Außenpolitik. Derzeit forscht sie zu Karriereentwicklungen von Außenpolitikern in der KPCh.

Organisiert wird die Veranstaltung vom China Kompetenzzentrum Bodensee an der HTWG Konstanz. Es ist ein durch das Bildungsministerium (BMBF) gefördertes Projekt zur regionalen Vernetzung von Hochschulen zum Informations- und Erfahrungsaustausch über die Kooperation mit Hochschulpartnern in der VR China sowie dem gemeinsamen Auf- und Ausbau von China-Kompetenzen an den Hochschulen in der Region.
Projektpartner sind die Zeppelin Universität in Friedrichshafen, der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee sowie der Verein der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg (HAW BW e.V.). Das Projekt ist auf 3 Jahre angelegt und wird durch das BMBF mit knapp 500 000 Euro gefördert.

Quelle: HTWG Konstanz

Autor:

Presseinfo aus Singen

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