Mooser Narren setzen ihren Bürgermeister ab
Mit Raketenantrieb und Zockerspielen

Rathaussturm Moos | Foto: Im närrischen Duell um die Rathausschlüssel erzielten die Narrenpräsidenten der vorderen Höri einen Kantersieg. Die Engelmannschaft vom Rathaus verlor mit 2: 9 Zähler, Bürgermeister Krauss gab sich geschlagen, rücke die Rathausschlüssel heraus und lud die
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Moos. Chancenlos und mit 9:2 Gegentreffern verlor Bürgermeister Patrick Krauss mit seiner als Rathausengel verkleideten Mannschaft am Schmutzigen Donnerstag im Duell gegen die Narrenpräsidenten Inge Vogler (Bützigräbler Iznang), Markus Maier (Büllebläri Weiler) und Sandra Hugenschmidt (Mooser Rettiche). Die Niederlage kosteten die Rathausschlüssel und ein Imbiss im Bürgerhaus. Für die Zockerspiele war federführend in diesem Jahr die teuflische Joppenbrut aus Bankholzen mit ihrem Präsidenten Martin Heller.

Traditionsgemäß und pünktlich um 8 Uhr zog ein Großaufgebot an Narren aus der vorderen Höri zum Bürgerhaus um live das spannende Narrenduell um die Rathausschlüssel zu erleben. Die Fanfarenzüge Moos und Weiler, der Spielmannszug Iznang und der Musikverein Bankholzen motivierten mit Narrenmusik und Bürgermeister Krauss raste sichtlich nervös mit seinem frisierten elektrischen Rollstuhl über den Vorplatz des Bürgerhauses. Sein Rollstuhlgefährt hatte er mit »Raketenantrieb« (funkensprühende Wunderkerzen) umgebaut. Zum Narrenvolk sprach der Schultes: »Willkommen an der Himmelspforte, so viel Narre‘, mir fehlen die Worte. Hier kommt aber it jeder nei, denn ich hab de Schlüssel, an mir muss man vorbei. Die Teuflische Joppenbrut will mir de Schlüssel entlocken, da muss ich jo jauchze‘ und frohlocke‘. Glaubet ihr wirklich ihr könnt uns besiege, üs Engele, die kreuz und quer umenader fliege? Wenn ihr euch traued, denn lond uns nu beginne, die Engelschar wird die Spiele eh gewinne.«

Joppenpräsident Martin Heller gab Bürgermeister Krauss zwei Babypuppen in den Arm und dann ging es zur Sache. Am Anfang war das Dartspiel angesagt. In zwei Durchgängen erzielten die Narrenpräsidenten drei Treffer, die Engelmannschaft konnte keinen einzigen verbuchen. Natürlich waren die Spitzen der Pfeile abgesägt. Dann ging es mit zwei Spielrunden darum, einen Medizinball in einen Behälter zu werfen. Obwohl das Spielgerät der Rathäusler das dreifache Gewicht aufwies, gelang es den Superengeln aus dem Rathaus tatsächlich zwei Treffer zu versenken. Allerdings die Narrenpräsidenten kamen auf das dreifache. Selbstverständlich hatte der Präsident der Teufelsbrut nachgeholfen und die total verstrahlten Apokalyptiker der Iznanger Bützigräbler durften den Medinzinball der Einfachheit halber ins Ziel tragen. Danach ging es zu Stärkung ins Bürgerhaus und die Fanfaren-, der Spielmannszug, sowie der Musikverein gaben ein stimmungsgeladenes Monsterkonzert.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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