Martin Staab als Radolfzeller Oberbürgermeister eingeführt
Der »Sta(a)b-Wechsel« ist vollzogen

Foto: Mit Respekt, Demut und Amtskette: Am vergangenen Montag wurde Radolfzells neuer Oberbürgermeister, Martin Staab, im Milchwerk offiziell in sein Amt eingeführt. swb-Bild: gü
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Radolfzell (gü). Der »Sta(a)b-Wechsel« im Radolfzeller Rathaus ist vollzogen: Nach dem deutlichen Ergebnis bei der Oberbürgermeisterwahl im vergangenen Oktober wurde Radolfzells neues Stadtoberhaupt, Martin Staab, am Montag offiziell in sein Amt eingeführt. Im Beisein zahlreicher OB-Kollegen aus der Region, Landrat Frank Hämmerle, dem Regierungsvizepräsidenten Klemens Ficht sowie dem Gros der Radolfzeller Gemeinde- und Ortschaftsräte wurde die Vereidigung und Verpflichtung sowie die Übergabe der Amtskette durch CDU-Stadtrat Alois Peter - dem lebensältesten Stadtrat - vollzogen. »Wir können nicht erwarten, dass Sie alle Probleme auf einmal lösen werden, doch wir alle setzen große Hoffnungen in Sie«, sagte Peter.
Staab selbst blieb in der Stunde seines größten Erfolges bescheiden. Wunderdinge solle keiner von ihm verlangen. »Aber Sie können versichert sein, dass die großen Themen des Wahlkampfes von heute an meine allerhöchste Aufmerksamkeit genießen. Egal, ob Mettnau-Kur, Seetorquerung oder die Finanzlage der Stadt«, erklärte Staab in seiner ersten offiziellen Rede als Radolfzells Oberbürgermeister. Aber auch alle anderen Themen, die ihm während seines Wahlkampfes zugetragen wurden, werde er angehen. »Nur nicht alle auf einmal, nicht alle jetzt sofort«, erklärte der 49-Jährige. Denn dies sei nicht einmal mit dem Adrenalinspiegel vom Wahlabend möglich.
Vielmehr starte Staab mit Respekt und Demut in seine neue Rolle als Oberbürgermeister von Radolfzell. »Damit Radolfzell weiter aufblüht, müssen wir auch über den Tellerrand hinausschauen. Unsere Rolle im Kreis und in der Region am Untersee müssen wir definieren und herausstellen. Wir dürfen dabei nicht immer auf Konstanz und Singen schauen, sondern wir müssen unsere Rolle finden«, so Staab weiter.
Erfreut über die Amtseinführung Staabs zeigte sich auch Landrat Hämmerle: »Die kommunale Führungsebene der drei großen Kreisstädte ist wieder komplett aufgestellt. Nach OB Burchardt in Konstanz und OB Häusler in Singen hat »Benjamin« Staab die letzte freie Stelle besetzt.«
Zu Offenheit und Transparenz forderte der erste ehrenamtliche Oberbürgermeister-Stellvertreter, Herbert Tägtmaier, den neuen Rathauschef auf. Denn nur durch klare Ansagen können Ziele gemeinsam erreicht werden.
Konstanz’ OB und gleichzeitig Vertreter des Städtetages Baden-Württemberg, Uli Burchardt, zollte Staab für seinen deutlichen Sieg im ersten Wahlgang vollsten Respekt: »Selten hat das Wort »Stabwechsel« so treffend gepasst, wie bei dieser Wahl. Ihr Sieg im ersten Wahlgang verdeutlicht, dass Sie die Herzen der Bürger für sich gewinnen konnten«, so Burchardt.
Wie die Ziele und Wünsche der Radolfzeller möglichst schnell, effektiv und vor allem finanziell zu erreichen sind, weiß Staab, denn er kennt das Verwaltungsgeschäft und die Region durch und durch. Die letzten 13 Jahre prägte er als Erster Bürgermeister die Geschicke der Stadt Waiblingen wesentlich mit. In den Jahren zuvor waren die Leitung des Hauptamtes in Singen und das Referendariat beim Landratsamt Konstanz wichtige Stationen seiner Karriere.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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