Dieter Bartz möchte Oberbürgermeister von Radolfzell werden
»Ich bin angetreten, um zu gewinnen«

Foto: Dieter Bartz ist der fünfte OB-Bewerber, der seinen Hut in den Wahlkampfring geworfen hat. swb-Bild: gü
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Radolfzell (gü). Das Österreichische Schlösschen war der Knackpunkt. Mit dem Beginn der Sanierungsarbeiten stand für Dieter Bartz fest: Jetzt kandiere ich für den Posten als Radolfzells Stadtoberhaupt. »Wer viel kritisiert, muss auch den Mut haben etwas zu bewegen und sich mit seinen Ideen für das Wohl der Stadt einzusetzen«, erklärt der 63-Jährige im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Unterstützung für diesen Entschluss erhielt der zweifache Familienvater aus seinem privaten Umfeld.
Bartz selbst, der sich als kommunalpolitisch interessierten Bürger beschreibt, wirft seinen Hut als parteiloser Bewerber in den Wahlkampfring. Einen Nachteil sieht er darin allerdings nicht. »Ich bin seit mittlerweile neun Jahren in Radolfzell wohnhaft, aber ich möchte mir hier kein Denkmal setzen. Ich bin nicht politisch vorbelastet«, erklärt der studierte Maschinenbauer.
Getreu seinem Wahlkampfmotto »Nicht kleckern, sondern klotzen«, möchte er, im Falle einer Wahl, vor allem beim Haushalt die Stellschrauben anlegen. Schließlich gehe man in der Stadt viel zu großzügig mit öffentlichen Geldern um. »Wenn Projekte wie die geplante Seetorquerung durchgeführt werden, muss zu allererst die Finanzierung stimmen«, berichtet Bartz. Wenn es nach ihm gehe, würde er die anstehenden Mammutprojekte erst einmal stoppen - um sie finanztechnisch genauer unter die Lupe zu nehmen. »Wir müssen für unsere Bauvorhaben eine solide Finanzplanung vorlegen, denn Kosten sollten eingehalten werden«, erklärt der 63-Jährige weiter. Eine Erhöhung der Grundsteuer komme für ihn in diesem Fall allerdings nicht in Frage.
Überhaupt, anzupacken liegt dem gebürtigen Sachsen-Anhalter im Blut. Als ehemalige Inhaber einer Schreinerei, zog es ihn zusammen mit seiner Frau 2001 nach Radolfzell. Seit 2002 ist er als Angestellter im Vertrieb für technische Produkte tätig. »Ich bin angetreten, um zu hören, was die Bürger in der Stadt bewegt - aber selbstverständlich möchte ich auch gewinnen«, berichtet Bartz. Schließlich liegen seine Stärken in der Praxis und nicht in der Theorie. »Radolfzell ist die Stadt, in der ich alt werden will, und hier ist meine Möglichkeit mich für diese Stadt einzusetzen.«

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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