Vernissage für besonderes Gastspiel
Starkes Interesse an der neuen Kunstwerkstatt

Ana Baumgart und Daniel Franz bei der Begrüßung der vielen Gäste am Freitagabend in ihrem "KFZ" | Foto: Fiedler
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  • Ana Baumgart und Daniel Franz bei der Begrüßung der vielen Gäste am Freitagabend in ihrem "KFZ"
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Radolfzell. Auf ein sehr starkes Interesse stieß am Freitagabend die Vernissage des Projekts "Kunst für Zukunft" (KfZ) in der ehemaligen Autowerkstatt am Radolfzeller Bahnhof und in einem angrenzen Holzschuppen der Bahn.  Ana Baumgart, die aus Steißlingen stammt, und Daniel Franz, der aus Böhringen stammt, und die beide in Berlin künstlerisch aktiv sind,  haben hier bei einem Heimataufenthalt die Idee eine Zukunftswerkstatt für Kunst umgesetzt und hier mit Isabelle Krieg, dem Duo "Fuctoso/Wipf", Nils Kasiske, "mouselephant", Paul Schwaderer, Matti Schulz, Anais Edely, Franca Franz,  Fatin Rahmouni, Barabara Proschak  und Johanna Saxen, Barbara Baumgart und Nora Heinisch ein richtiges Kunstlabor eröffnet, das vor allem für Positionen zur Kunst und zu Welt steht. Die KünstlerInnen kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und der angrenzenden Schweiz.

Den weit über 100 Personen, die sich am ersten Abend die für die Kunst freigemachte Werkstatt schon anschauen wollten, erläuterten Ana Baumgart und Daniel Franz ihre Projektideen, für die so viele Mitstreiter, aber auch viele Unterstützer gefunden werden kann. "Kfz" ist noch bis zum 2. Oktober zu sehen und kann wieder am 28. September bis 1. Oktober von 17 bis 21 Uhr, und zur Finissage am 2. Oktober 2023, 17 bis 24 Uhr besichtigt werden. Man habe im Vorfeld auch schon verschiedene Schulklassen gewinnen könnten, die diese Ausstellung kennen lernen wollten, sagte Ana Baumgart zur Eröffnung.

KfZ als "Kunst für Zukunft"

Den Begriff Labor kann man hier bestens Anwenden. Die Außenhaut hat manchen Graffiti Raum gegeben, die "alten" sind fast ein Teil davon. In der Werkstatt hängen Globen an der Wand, wie eine Perlenkette aufgereiht. In Schiffsmodell schwimmt im Blut des Kriegs, unter der Treppe liegt ein obdachloser Roboter, Bilder hängen an gasgefüllten Luftballons, im Obergeschoss ist ein "gefilzter" Unfall drapiert, Fotos an einer Wand können mitgenommen werden, hinterlassen sollen die Besucher die Geschichte, die ihnen zum Foto einfällt, Keramikzimmer werden einen Blick auf eine Welt des Vomitorio, im Holzschuppen dann doch eine gigantisch groß gemalte Hegaulandschaft ganz klassisch, Akte auf diversen Hochsitzen, Portraits und Pin-Up-Videos in mehreren Schichten. Nun sind freilich alle gespannt, was mit "Zukunft" gemeint ist, also ob aus dieser KfZ-Werkstatt ein wiederkehrendes Projekt werden könnte, als Bereicherung oder Inkubator der regionalen Kulturszene. 
Derzeit sind die beiden Protagonisten Teile des Vereins "Raum für dastische Maßnahmen" in Berlin. Mehr unter rpunkt.org/kfz/

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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