Neu in Radolfzell:
Umweltfreundliche Kühle fürs Milchwerk

Vor der neuen, leistungsstarken Kälterzeugungsanlage auf dem Dach des Milchwerks, die leiser und umweltfreundlicher ist als die bisherige, im Bild von links: Bürgermeisterin Monika Laule, OB Simon Gröger, Milchwerk-Leiterin Tanja Adamski, Projektleiterin Olesja Hepting, Michael Honz von der Firma Salzmann, Raphael Petrich vom Ingenieurbüro Jauch, Max Buhl von der Firma Elektro Buhl, Gemeinderat Lorenz Thum sowie Steeven Steininger, Technischer Leiter Milchwerk. | Foto: Ute Mucha
  • Vor der neuen, leistungsstarken Kälterzeugungsanlage auf dem Dach des Milchwerks, die leiser und umweltfreundlicher ist als die bisherige, im Bild von links: Bürgermeisterin Monika Laule, OB Simon Gröger, Milchwerk-Leiterin Tanja Adamski, Projektleiterin Olesja Hepting, Michael Honz von der Firma Salzmann, Raphael Petrich vom Ingenieurbüro Jauch, Max Buhl von der Firma Elektro Buhl, Gemeinderat Lorenz Thum sowie Steeven Steininger, Technischer Leiter Milchwerk.
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Radolfzell. Um die Attraktivität des Milchwerks als Veranstaltungs- und Tagungsstandort zu sichern, stehen in nächster Zeit zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen an. Den Anfang macht eine neue Kälteerzeugungsanlage zur Temperaturregulierung, die am Donnerstag, 10. August, im Rahmen eines Mediengesprächs vor Ort vorgestellt wurde.

„Diese neue Anlage auf dem Dach des Milchwerks ist ein wichtiger Baustein für die Funktionalität des Gebäudes und die Zukunft des Milchwerks. Sie hat mit 390 Kilowatt eine höhere Leistung sowie eine bessere Energieeffizienz und ist dazu noch umweltfreundlicher“, fasste Oberbürgermeister Simon Gröger zusammen.


Schnell handeln

Die alte Anlage war in die Jahre gekommen – sie war bereits seit 1992 in Betrieb und wurde noch mit dem Kältemittel R22 betrieben, das mittlerweile nicht mehr erlaubt ist. Vergangenen Sommer fiel die alte Kälteerzeugungsanlage dann komplett aus und konnte nicht mehr repariert werden. Damals musste der Gemeinderat schnell handeln und bewilligte eine Neubeschaffung für insgesamt 840.000 Euro - 235.000 Euro mehr als ursprünglich berechnet. Immense Preissteigerungen und die aktuelle Konjunktur waren die Gründe für diese Teuerung.

Gerade für Veranstaltungen, Tagungen und Seminare mit vielen Besuchern und Teilnehmern sei eine gute Klimaanlage unerlässlich, betonte Bürgermeisterin Monika Laule. Sie führte als weiteren Pluspunkt an, dass die neue Anlage wesentlich leiser sei als die alte, die mitunter bei Konzerten als zu laut und störend empfunden wurde. „Diese neue Kälteanlage ist der erste Schritt, weitere werden folgen, um das Milchwerk peu à peu zu modernisieren“, kündigte die Bürgermeisterin an.

Ein dickes Lob sprach Projektleiterin und Architektin Olesja Hepting den Handwerkern und Fachbetrieben aus, die großteils aus der Region stammen. „Dank derer tollen Zusammenarbeit konnten gemeinsam mit Fachplanern wirtschaftliche Lösungen für Einsparungen von bis zu 70.000 Euro gefunden werden“, so Hepting. Zusätzlich sind Zuschüsse von 55.000 Euro vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zugesagt, die die Kosten verringern werden.

Im laufenden Betrieb

Erfreulich verlief auch der Einbau der neuen Anlage, der im laufenden Betrieb stattfand. „Das hat toll geklappt, es gab keine Ausfälle im Veranstaltungskalender und wir haben fast nichts von den Arbeiten gemerkt“, erklärte die Projektleiterin. Bevor die neue Anlage installiert wurde, musste das Flachdach des Milchwerks durch unterschiedliche Maßnahmen statisch gestärkt werden. Die Anlage selbst wurde mit einem Kran von den Nachbargrundstücken auf das Dach des Milchwerks gehievt. Von dort wurden Leitungen bis in den Keller verlegt, was weitere Umbauarbeiten notwendig machten. Unterstützt wurde der gesamte Einbau von der Leiterin des Milchwerks, Tanja Adamski, und dem Technischen Leiter, Steeven Steininger.

Raphael Petrich vom Ingenieurbüro Jauch, das für die Planung und Baubetreuung verantwortlich war, hob die Leistungsstärke der neuen Anlage hervor: „Dank größerer Kälteregister ist nun eine bessere Kühlung möglich, sodass das Gebäude für die steigenden Temperaturen im Sommer gut gewappnet ist.“ Und damit einen guten Rahmen für die Veranstaltungen bietet sowie dank der neuen Technik, die mit reinem Wasser betrieben wird, wie Michael Honz von der Firma Salzmann hervorhob, auch einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leistet.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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