Schloss Gaienhofen baut Schulsanitätsdienst weiter aus
Verantwortung für die Gemeinschaft

Junior-Sanitäter | Foto: Die neuen Junior-Sanitäter zusammen mit Marie-Louise Mäder, Imke von Bothmer (Vertreter des Schulvereins), Vanessa Hofmaier (AG-Betreuung), Eva-Mareen Friedrich, Giulia Fischer (ausbildende Mentorinnen), M. Schlenker (SSD-Verantwortliche), Dieter Toder (S
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  • Foto: Die neuen Junior-Sanitäter zusammen mit Marie-Louise Mäder, Imke von Bothmer (Vertreter des Schulvereins), Vanessa Hofmaier (AG-Betreuung), Eva-Mareen Friedrich, Giulia Fischer (ausbildende Mentorinnen), M. Schlenker (SSD-Verantwortliche), Dieter Toder (S
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Gaienhofen. Voller Stolz nahmen jüngst im Rahmen der Andacht in der Melanchthonkirche 17 junge Menschen aus den Klassen 5 und 6 ihre Urkunde entgegen, die sie nach Abschluss des ersten Ausbildungsabschnitts schulintern zu Junior-Sanitätern ernennt. Sie übernehmen damit Verantwortung für die Mitschüler ihrer Klasse, helfen bei Unfällen und Verletzungen und tragen Sorge für die Erste-Hilfe-Taschen, die sie für die Klassenzimmer ebenfalls entgegen nehmen durften. In ernsten Fällen entscheiden sie, wann die älteren Schüler-Malteser geholt werden müssen, die bereits über einige Jahre Erfahrung verfügen.
Die Evangelische Schule stärkt mit diesem im laufenden Schuljahr erstmalig durchgeführten Modell den Schulsanitätsdienst, der seit vielen Jahren erfolgreich besteht, aber in seiner bisherigen Form angesichts der wachsenden Schülerzahlen an Grenzen stößt. Mit den Juniorsanitätern der Unterstufe sehen sich die ausgebildeten Ersthelfer entlastet, da Bagatellfälle direkt in den Klassen versorgt werden können, ohne dass die älteren Schüler ihren Unterricht verlassen müssen.
Das Besondere an dem Konzept ist, dass die Unterstufenschüler weitgehend von erfahrenen Schülermaltesern ausgebildet werden, die als Mentoren in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst aus Singen gerne die Betreuung und weitere Ausbildung ihrer jungen Unterstützer übernehmen. Sie geben damit in mehrfacher Weise etwas an die Schulgemeinschaft zurück, was sie selbst erfahren durften: seinem Nächsten in Notsituationen beistehen und seinen Mitmenschen Vorbild sein ebenso zu handeln ist nach christlicher Vorstellung ein wertvoller Baustein für die Entwicklung einer Persönlichkeit. »Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die den Mut haben zuzupacken und Erste Hilfe zu leisten anstatt nur mit dem Handy daneben zu stehen«, lobt auch Marie-Louise Mäder das Engagement der Schüler. Sie vertrat bei der kleinen Feier gemeinsam mit Imke von Bothmer den Schulverein, durch den die Finanzierung der Erste-Hilfe-Taschen möglich wurde.
redaktion@wochenblatt.net

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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