ExistenzGründerpreis des Wirtschaftsfördervereins
Mut und Unterstützung für Unternehmensgründer

Das symbolische "Go" für die Bewerbungen geben (von links): Peter Freisleben (Geschäftsführer Wirtschaftsförderverein Hegau), Frank Lammering (stellvertretender Vorsitzender Sparkasse Engen-Gottmadingen), die Hegau-Bürgermeister Patrick Stärk (Mühlhausen-Ehingen), Johannes Moser (Engen), Holger Mayer (Hilzingen) und Tobias Gräser (SK One) | Foto: Anja Kurz
  • Das symbolische "Go" für die Bewerbungen geben (von links): Peter Freisleben (Geschäftsführer Wirtschaftsförderverein Hegau), Frank Lammering (stellvertretender Vorsitzender Sparkasse Engen-Gottmadingen), die Hegau-Bürgermeister Patrick Stärk (Mühlhausen-Ehingen), Johannes Moser (Engen), Holger Mayer (Hilzingen) und Tobias Gräser (SK One)
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Engen. In der Wirtschaftsregion Hegau sollen künftig bewusst Existenzgründer gefördert werden: Am Freitag, 5. Mai, kündigte ein Auszug der Vorstandschaft des Wirtschaftsfördervereins (WFV) Hegau an, in diesem Jahr zum ersten Mal den ExistenzGründerpreis zu vergeben.

Dabei war der Anlass, sich mit einer neuen Art Preis zu beschäftigen, eigentlich kein besonders schöner: Bisher wurde alle zwei Jahre der Jugend-Wirtschaftspreis Hegau vergeben, allerdings war zuletzt das Interesse zu gering. Der wurde deshalb vorerst auf Eis gelegt.

Hier mehr zur letzten Verleihung des Jugend-Wirtschaftspreises Hegau:

Verleihung des Jugend-Wirtschaftspreises Hegau

Als sich der Vorstand deshalb zusammensetzte, um zu beraten, wie man weiter vorgehen wolle, entwickelte sich die Idee eines ExistenzGründerpreises, der in diesem Jahr das erste Mal und nach jetzigem Stand jährlich vergeben wird. Dieser soll Personen, die noch zögern ein Unternehmen zu gründen, ermutigen.

Die Kriterien

Der Aufruf zur Bewerbung ist dabei bewusst offen gehalten, um den Preis möglichst an eine breite Masse wenden zu können: egal ob Dienstleister, Handwerk, Industrie oder Handel. Seit dem 1. Mai und bis einschließlich 31. August können sich Unternehmen bewerben. Alles, was dafür notwendig ist, ist das Ausfüllen eines Bewerbungsbogens, in dem beispielsweise nach den eigenen Motiven, der vergangenen Entwicklung und Zukunftsplänen gefragt wird. Bedingungen für die BewerberInnen sind, dass sie in dem Zeitraum zwischen 1. Januar 2019 und 31. Dezember 2022 ein Geschäft gegründet oder übernommen haben müssen. Außerdem muss der Firmensitz in einer der im WFV vertretenen Gemeinden - Aach, Engen, Hilzingen, Mühlhausen-Ehingen oder Tengen - liegen. Bewerben können sich auch Gründer-Teams, die Bewertung findet innerhalb einer unabhängigen Jury des WFV statt.

Als Preis gibt es für den Gewinner natürlich auch eine Belohnung, in Form von 2.000 Euro Preisgeld, sowie ein Medienpaket einer regionalen Tageszeitung zur Vermarktung. Das ausgezeichnete Unternehmen steht bei der Preisverleihung im November ebenfalls im Mittelpunkt.

Stärken der ländlichen Wirtschaftsregion

"Hochschul- und Großstädte werden an sich schon als wirtschaftliche Region wahrgenommen und haben daher einen Vorteil", erklärt der Geschäftsführer des WFV, Peter Freisleben. "Wir wollen zeigen, dass das auch auf ländliche Regionen zutrifft", indem das Engagement der GründerInnen gezielt unterstützt und deren Vernetzung gefördert wird. Holger Mayer, Bürgermeister in Hilzingen und Teil des Vereins, freut sich, dass mit dem Gründerpreis ein "toller neuen Schwerpunkt" gesetzt wird, nachdem das Thema StartUp im Moment sowieso in aller Munde sei.

Auch Patrick Stärk als Bürgermeister von Mühlhausen-Ehingen bezeichnet den Preis als "sichtbares Zeichen für die wirtschaftsfreundliche und gründerfreundliche Region", da dies gerade für kleine Kommunen wichtig sei. Dort gebe es ebenso einen Mangel an Fachkräften, ohne Hochschulen fehle aber eine wichtige Quelle von entsprechendem Personal.

Für Johannes Moser, Vorsitzender im WFV und Bürgermeister von Engen, ist es wichtig, durch den Preis Menschen in der Region Mut zu machen, eine Existenz zu gründen. Immerhin sei man nicht umsonst das "Land der Tüftler und Denker", etwas, das es gelte weiter aufrechtzuerhalten. Als Bewertungskriterien wolle man sich eher den Markt, die Schwierigkeiten und die Idee dahinter betrachten, so Moser weiter. "Denn das Erfolgspotenzial können wir nicht bewerten."

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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