Leserbrief zu Leserresonanzen aus der Printausgabe
Die Maske mit Stolz tragen

Leserbrief Maskenpflicht | Foto: Zur Maskenpflicht gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. swb-Bild: Archiv/dh
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WOCHENBLATT-Land. Zu der Leserresonanz in der Ausgabe 32 vom 5. August erreichte uns folgender Leserbrief:

Liebes Wochenblatt-Team,
ich möchte Ihnen ganz herzlich für die besonnenen Antworten auf die beiden Leserbriefe vom WOCHENBLATT (5. August) danken. Meine Antwort wäre wohl etwas harscher ausgefallen.

1. Ich finde es großartig, dass Sie auf Seite 1 immer eine Maske tragen. Auch wenn es Frau Dietz stört – genau das soll es ja! Stets als gutes Vorbild daran erinnern, dass Maske tragen gerade sehr wichtig ist. Und wer genau hinsieht, erkennt vielleicht auch ein Lächeln in den Augen.

2. Herr Höppner weist zwar auf Prozentrechnen 8. Klasse hin, vermischt aber nach Belieben »Einwohner« mit »Getesteten«, wenn es ihm darum geht, möglichst niedrige Prozentzahlen zu bekommen. Wären alle 285.000 Einwohner getestet worden, wären möglicherweise auch mehr Fälle (gerade die symptomlosen Dunkelziffern) gekommen. Und Ihre Antwort mit der Gurtpflicht ist großartig! Schauen wir uns doch die Unfallstatistiken der letzten Jahrzehnte an und fordern die Abschaffung der Gurtpflicht! Denn es sterben ja nur noch so wenige Menschen bei Verkehrsunfällen. *Ironie off*

Sie hätten auch noch auf Länder verweisen können, die nicht ganz so vorsichtig sind (USA, Brasilien) und Herrn Höppner vorrechnen lassen, wie es ohne Vorsichtsmaßnahmen ausginge. Auch was Konstanz angeht, könnte man ein hübsches Rechenbeispiel bringen: Wenn die Coronafälle in Konstanz ganz ohne Vorkehrungen, Masken und Abstandspflicht einfach so »weiterleben« würden, wie lange würde es dauern, bis die expotentielle Verbreitung beginnt? Und wie lange bräuchte es statistisch, bis der gesamte Landkreis durchseucht ist. Mit oder ohne Testtoleranz. Ich persönlich trage meine (selbstgenähte) Maske mit Stolz. Denn ich stelle mir vor, ich wäre symptomlos ansteckend und rette beim Einkaufen und hier und dort ein Menschenleben. Das fühlt sich gut an. Menschenleben retten. Und wenn ich (noch wahrscheinlicher) kein Coronavirus in mir habe, und somit die Maske umsonst trage – was habe ich damit schon verloren? Eben.

Wolfram Kampffmeyer, Aach

Leserbriefe geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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