Wunschbaum bei Buchhandlung Rupprecht gestartet
Wünsche wollen in Erfüllung gehen

Zum Auftakt der Wunschbaum-Aktion versammelt: Herbert Bruttel (stellvertretender Stiftungsvorsitzender), Oberbürgermeister Simon Gröger, Arnold Kannenberg (1. Stiftungsvorsitzender), Michael Ludin (Organisator und Stiftungsrat), Bettina Ludin (Organisatorin und Stiftungsrätin), Susanne Langner (Buchhandlung Rupprecht) und Lothar Rapp (Stiftungsrat) | Foto: Anja Kurz
2Bilder
  • Zum Auftakt der Wunschbaum-Aktion versammelt: Herbert Bruttel (stellvertretender Stiftungsvorsitzender), Oberbürgermeister Simon Gröger, Arnold Kannenberg (1. Stiftungsvorsitzender), Michael Ludin (Organisator und Stiftungsrat), Bettina Ludin (Organisatorin und Stiftungsrätin), Susanne Langner (Buchhandlung Rupprecht) und Lothar Rapp (Stiftungsrat)
  • Foto: Anja Kurz
  • hochgeladen von Anja Kurz

Radolfzell. Die schönsten Wünsche sind die, die in Erfüllung gehen und bei der Wunschbaumaktion der Radolfzeller Bürgerstiftung sind das hoffentlich eine ganze Menge. Kürzlich wurde der mit Wunschzetteln geschmückte Baum in der Buchhandlung Rupprecht aufgestellt. Während die Aktion bereits zum sechsten Mal durch die Bürgerstiftung organisiert wird, findet sie zum fünften Mal in der Buchhandlung (ehemals Buch Greuter) statt.

Bis einschließlich zum 23. Dezember steht dort nun der Tannenbaum, geschmückt mit Wunschzetteln für eine Puppe, Lego, ein Buch und ähnliches, im Wert von jeweils 10 oder 20 Euro. Um sich an der Aktion zu beteiligen, kann ein Zettel mit dem gewünschten Wert vom Baum genommen und an der Kasse bezahlt werden. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 280 Wünsche, die zum Teil durch die hier gesammelten Spenden finanziert werden. Die Lücke zu den insgesamt 4.700 Euro, die es in diesem Jahr zur Erfüllung aller Wünsche braucht, übernimmt gegebenenfalls die Bürgerstiftung. Gekauft werden die Geschenke dann in lokalen Radolfzeller Geschäften, wie bei der Buchhandlung Rupprecht oder dem Spielzeugladen Swars.

Die Bürgerstiftung unterstützen, Gutes zu tun

Mehr als 200 individuelle Wünsche kamen bereits durch einzelne Kinder zusammen, "die sonst nicht viel unter dem Weihnachtsbaum finden werden", erklärt Stiftungsrätin Bettina Ludin, die die Aktion zusammen mit ihrem Mann Michael Ludin organisiert. Die rund 40 teilnehmenden Einrichtungen, wie Kindergärten und Grundschulen, geben die Wünsche an die Bürgerstiftung weiter, wodurch die Beschenkten für die Stiftungsräte anonym bleiben. Die Stiftung ist also nur mit der Organisation und Bezahlung der Geschenke betraut. Auch für Kinder und Familien, die sich nicht trauen, einen Wunsch zu äußern, gibt es eine Lösung: Über Gemeinschaftsgeschenke, die der Einrichtung zugutekommen, werden auch sie beschenkt. Ist beispielsweise bekannt, dass dort ein Kind, das keinen individuellen Wunsch geäußert hat, gerne Handball spielt, werden für die Einrichtung Handbälle organisiert. Auch Hilfsmittel, mit denen gezielt Entwicklungsbereiche wie Bewegung oder die Lesefähigkeit gefördert werden, stehen auf der Wunschliste.

"Es gibt mehr Bedürftige in unserer Stadt den je", machte der erste Stiftungsvorsitzende Arnold Kannenberg beim Gespräch zum Auftakt des Wunschbaums klar. "Wir kämpfen, um zu helfen, aber die Aufgaben werden immer mehr und immer teurer." Ein augenscheinlich "kleines" Projekte wie dieses bedeute für die Organisierenden viel Arbeit, sei aber am Ende auch eine große Sache für die Kinder. So sei man dankbar, in der Buchhandlung wieder einen Platz für den Baum gefunden zu haben: "Hoffentlich ist er bis Weihnachten ausverkauft." Wie gut die Aktion jetzt schon ankommt, bestätigte Susanne Langner. Schon am ersten Tag seien 18 der Wunschkarten verkauft worden.

Oberbürgermeister Simon Gröger lobte das Tun der Bürgerstiftung: "Sie richten ihren Fokus auf Themen, die auch durch die letzten Jahre untergegangen sind und bieten gezielte Hilfe." Dazu gehöre nicht nur, Projekte zu starten, sondern dabei auf dranzubleiben. Beispielhaft nannte er noch die Zusammenarbeit mit der Tafel in Radolfzell oder das Schulfrühstück in den Grundschulen. Dabei nutze die Stiftung auch Stärken vor Ort, wie etwa die Geschäftsstruktur oder die hilfsbereite Bürgerschaft. "Es ist eine schöne und wichtige Arbeit, die Sie tätigen."

Zum Auftakt der Wunschbaum-Aktion versammelt: Herbert Bruttel (stellvertretender Stiftungsvorsitzender), Oberbürgermeister Simon Gröger, Arnold Kannenberg (1. Stiftungsvorsitzender), Michael Ludin (Organisator und Stiftungsrat), Bettina Ludin (Organisatorin und Stiftungsrätin), Susanne Langner (Buchhandlung Rupprecht) und Lothar Rapp (Stiftungsrat) | Foto: Anja Kurz
Oberbürgermeister Simon Gröger nutzte die Gunst der Stunde, um gleich einen der Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. | Foto: Anja Kurz
Autor:

Anja Kurz aus Engen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.