Hallo und guten Tag
Lieber wählen als nur motzen

Im Augenblick läuft ja im WOCHENBLATT - Revier ziemlich viel schief oder schlecht. Es ist völlig gleichgültig wie ich die Sache auch betrachte, sie wird davon nicht besser. Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab. Erst kriegen die Alcan - Manager den Kragen nicht voll und versetzen die Region in Angst und Schrecken, zeigt jetzt die GF-Spitze was in ihr steckt. Stellenabbau und Gewinnmaximierung sind die Lieblingsworte der Topleute. Der Landrat will diesen Herrschaften nacheifern. Stellenabbau ist auch hier die Devise. Dazu hat er Herrn Boss angeheuert und der Mann wird den Mitarbeitern unmissverständlich sagen wo es lang geht. Tolle Zeiten für die Zweibeiner. Das Schlimme daran ist, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Managern und Unternehmensberatern nahezu hilflos ausgeliefert sind. Sie können sich kaum wehren und die Angst geht um. Mit meinem Kumpel Struppi werde ich demnächst über dieses Thema sprechen. Ganz anders sieht das bei Wahlen aus. Da sind die Zweibeiner am Zug, sollte man glauben. Beim ersten Wahlgang zur Oberbürgermeisterwahl in Singen haben die Herrschaften mich mit einem technischen K.o. erledigt. Das glauben Sie nicht, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Die miserable Wahlbeteiligung hat mich fertig gemacht, das war doch einfach nicht zu glauben. Da rackern sich die Kandidaten ab um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und sich vorzustellen. Die Zweibeiner haben die Macht mit ihrer Stimme zu entscheiden wer in Zukunft die Stadt Singen regiert. Und was machen diese Menschenkinder? Anstatt sich diesen Riesenknochen zu schnappen (will heißen von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen) bleiben die Herrschaften den Wahllokalen und den Wahlurnen fern. Bei meinen Streifzügen habe ich in der Wahlkampfzeit sehr oft Leute getroffen, die sich über den Auftritt oder die Rede von dem Kandidaten oder der Kandidaten ausgelassen haben. Die Typen mag ich ganz besonders; sie wissen alles besser, meckern an allem rum und gehen nicht zum Wählen. Diese Zweibeiner machen sich nicht einmal die Mühe Wahlveranstaltungen zu besuchen um sich zu informieren. Der Besuch der offiziellen Kandidatenvorstellung kam schon überhaupt nicht in Frage. Igitt, da trifft sich doch Hinz und Kunz. Einen Tag später ließen sich die gleichen Leute über die Reden der Kandidaten aus, schimpften über den oder die Fragesteller als ob sie dabei gewesen wären. Neben dieser Spezies gibt es leider eine zweite Kategorie, denen das gesellschaftliche Leben ihrer Stadt völlig gleichgültig ist. Dementsprechend ist das persönliche Interesse an einer Wahl. Dann gibt es auch bestimmte Quartiere, die sich in punkto Wahlbeteiligung nicht mit Ruhm bekleckern. Ansonsten höre ich bei meinen Streifzügen genau in diesen Revieren wie sehr das Quartier »von der Stadt benachteiligt wird«. Da sage ich jetzt: »Selber schuld, wer nicht einmal an einer Oberbürgermeisterwahl interessiert ist, darf sich nicht beschweren«. Am kommenden Sonntag ist der zweite Wahlgang. Die Zweibeiner der WOCHENBLATT-Hauptstadt sollten ihr Recht zu wählen nutzen. Mit der Stimme jedes / jeder Einzelnen wird entschieden, wer die Geschicke der Stadt in der Zukunft leitet. Gerade im Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und damit der Region, kann es niemand gleichgültig sein wer Chefin oder Chef im Singener Rathaus wird. So jetzt habe ich genug geknurrt und bitte zum Schluss: Gehen Sie am 24. Juli zum Wählen,

das wünscht sich Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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