Riesenspende von 250.000 Euro an "Horizont" übergeben

Alles gegeben für das neue Hospiz

Singen. Im Mai kann der Hospizverein Singen-Hegau den 25. Jahrestag seiner Gründung feiern. Doch so lange wollte dessen Vorsitzende Irmgard Schellhammer nicht warten. Im Rahmen der Aufsichtsratsitzung des ökumenischen Projekts "Horizont", welches die Vision des Hospizvereins von einem stationären Hospiz für den ganze Landkreis in der Singener Innenstadt umsetzt, übergab sie in Namen des Vereins nun eine gewaltige Spende von 250.000 Euro, mit der der Bau unterstützt werden soll. Die riesige Summer hatte sich in den 25 Jahren angesammelt - eben für ein stationäres Hospiz, erklärte Irmgard Schellhammer.

Der Verein hatte unter anderem eine Erbschaft gemacht, aber auch zahlreiche Aktionen von Konzerten über Einsätze beim Singener Stadtfest, Zuwendungen bei runden Geburtstagen oder auch von Banken, sammelten sich zu dieser riesigen Summe an. Und möglich sei das Sparen auch durch den vielfach ehrenamtlichen Einsatz für den Hospizverein gewesen, unterstrich Irmgard Schellhammer bei der Übergabe. "Wir als Verein haben es nicht geschafft diese Vision eines stationären umzusetzen." Um so dankbarer sei man über das ökumenische Projekt Horizont, das nun bald Eröffnung feiern könne.

Der Hospizverein Singen-Hegau mit seinen rund 600 Mitgliedern habe im Jahr 2016 eigens seine Satzung geändert, um als Förderverein für das neue Hospiz wirken zu können, unterstrich Irmgard Schellhammer. Singens OB und Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Häusler zeigte sich sehr erfreut, über diese Spende, es ist die bislang größte Spende für den Bau des Palliativ- und Hospizzentrums auf dem Wetzstein-Areal. Es sei wirklich beachtlich, dass der Verein so viel Geld auf die Seite legen konnte. Wolfgang Heintschel, einer der beiden Geschäftsführer des ökumenischen Projekts, betonte, dass man sich angesichts der Finanzierungslücken über jeden Cent an Spenden freue, aber besonders über die, welches von Herzen kommen so wie diese.