Buchhändler informierte über Verkauf zum 1. Juli
Aus »Buch Greuter« soll »Rupprecht« werden

Christoph Greuter gab am Freitag die Übernahme von »Buch Greuter« durch das oberpfälzische Unternehmen »Rupprecht« zum 1. Juli bekannt.  | Foto: swb-Bild: of/Archiv
  • Christoph Greuter gab am Freitag die Übernahme von »Buch Greuter« durch das oberpfälzische Unternehmen »Rupprecht« zum 1. Juli bekannt.
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Singen. Das Unternehmen »Buch Greuter« mit Sitz in Singen übergibt seine vier Buchhandlungen in Radolfzell, Singen, Rottweil und Tuttlingen zum 1. Juli diesen Jahres an die »Buchhandlung Rupprecht« mit Sitz in Vohenstrauß (bei Weiden in der Oberpfalz). Darüber informierte »Buch Greuter« am Freitag per Medienmitteilung.

Nachdem es keine familieninterne Nachfolge im Unternehmen gebe, habe man nach einem kompetenten Nachfolger aus der Branche gesucht, wurde nun informiert. Inhaber Christoph Greuter, der die 1951 gegründete Buchhandlung in dritter Generation führt, sieht innerhalb eines größeren Filialunternehmens mit einer effizienten Organisation die besten Zukunftschancen für die vier Buchhandlungen, die in die bisher 46-Filialen-umfassende Struktur der Buchhandlung Rupprecht eingebunden werden könnten. Bislang ist »Rupprecht« fast ausschließlich in Bayern vertreten, führt aber interessanterweise die Standorte von »Buch Greuter« schon in seiner Homepage auf.

Besonders wichtig sei der langfristige Erhalt der Arbeitsplätze, den Christoph Greuter laut der Mitteilung in einer größeren Filialstruktur am besten gewährleistet sieht. Die Buchhaltung Rupprecht werde auch fast alle der aktuell rund 40 Mitarbeitenden in den vier Filialen übernehmen.

Aufgrund der sehr ähnlichen Firmenphilosophien seien sich Christoph Greuter und Johannes Rupprecht, Geschäftsführer der ebenfalls inhabergeführten Buchhandlung Rupprecht schnell über den Firmenübergang einig geworden. So werde sich auch für die Kundinnen und Kunden kaum etwas ändern, ist sich Christoph Greuter sicher. Sowohl die bewährten Teams in den einzelnen Standorten, und die jeweiligen Filialleitungen, als auch die zahlreichen Serviceleistungen blieben erhalten wie bislang. Auch Firmenkunden würden durch die Buchhandlung Rupprecht weiterhin bestens betreut. Natürlich sollen auch künftig Ausbildungsplätze angeboten werden. Buch Greuter habe im Laufe der 70 Jahre Firmengeschichte über 120 Azubis zu Buchhändlern und Buchhändlerinnen ausgebildet - und viele der ehemaligen Azubis sind heute Mitarbeitende.

In der Vor-Corona-Zeit richtete Buch Greuter zahlreiche Veranstaltung mit hochkarätigen Autorinnen und Autoren zu den unterschiedlichsten Themen aus. Viele große Namen haben schon bei Buch Greuter gelesen und ihre Bücher vorgestellt. Das war durch die Lockdowns abgerissen gewesen, doch machten die Mitarbeiter eine Menge sehr positiv bewertete Experimente, um trotz der ganzen Versionen von Kontaktbeschränkungen nah am Leser bleiben zu können. Das Unternehmen wurde im Jahr 2020 mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet, schon 2015 gab es, vor allem durch die Verknüpfung von digitalen und analogen Handel den „Zukunftspreis Handel in Baden-Württemberg“. Dieses Niveau werde auch nach der Übernahme durch die Buchhandlung Rupprecht gepflegt, ebenso wie die sehr eigenständige Arbeitsweise aller Mitarbeitenden, die ja durch ihre Verankerung in der Region eine Stärke der Buchhandlung sind.

„Es hat von Anfang an alles gut zusammengepasst. Daher sehe ich in der Buchhandlung Rupprecht einen sehr guten Nachfolger!“ fasst Christoph Greuter in der Mitteilung die Gespräche zusammen, die nun zur Übernahme führten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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