WOCHENBLATT-Glückwünsche zum Thema Aufbruch
Die Kunst des Zuhörenkönnens

Die Vorsitzende des Hospizvereins, Ingrid Schellhammer ist WOCHENBLATT-Frau des Jahres. | Foto: Die Vorsitzende des Hospizvereins, Ingrid Schellhammer ist WOCHENBLATT-Frau des Jahres. swb-Bild: stm
  • Die Vorsitzende des Hospizvereins, Ingrid Schellhammer ist WOCHENBLATT-Frau des Jahres.
  • Foto: Die Vorsitzende des Hospizvereins, Ingrid Schellhammer ist WOCHENBLATT-Frau des Jahres. swb-Bild: stm
  • hochgeladen von Redaktion

Singen (stm). Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, in dem sicher Geglaubtes plötzlich mit Unsicherheit behaftet war. Angefangen mit den Silvesterübergriffen, über den schrecklichen Terrorangriff am Montagabend auf dem Berliner Weihnachtsmarkt bis hin zum ins Wanken geratenen Weltfrieden stellt sich deshalb die Frage, wie man dieser neuen, beunruhigenden Lebenswirklichkeit begegnen kann. Wenn zudem die Welt aus immer mehr Populisten zu bestehen scheint und es heutzutage kaum mehr große Vorbilder mit Idealen wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Mutter Theresa gibt, ist es vielleicht nicht ein Einzelner, sondern das Handeln gerade auch im Kleinen sogar in unmittelbarer Nachbarschaft, das als Vorbildfunktion für andere dienen kann.

Möglicherweise also auch das Handeln von Menschen und Gruppen wie etwa in der traditionellen WOCHENBLATT-Glückwunschbeilage 2016: Alle haben sie einen Aufbruch gewagt – haben sich besonderen Herausforderungen gestellt. Ob dies die Verwirklichung eines Lebenstraums oder die Ausrichtung einer oder hundert Veranstaltungen ist – sie alle verbindet eine Vision und trotz aller »Wenn und Abers« sind sie hierzu aufgebrochen, um sie zu verwirklichen.

Einen ganz besonderen »Aufbruch« begleitet die vom WOCHENBLATT ausgezeichnete Frau des Jahres: Ingrid Schellhammer. Die Vorsitzende des Hospizvereins Singen-Hegau kann mit ihrer lebensbejahenden und unaufgeregten Art nicht nur Menschen am Lebensende als Anker in derart unsicheren Zeit dienen. Wenn sie davon spricht, dass es wichtig sei, dem Gegenüber zuzuhören, dann bezieht sich Ingrid Schellhammer auf die Sterbebegleiter im Hospizdienst, die dies erlernen können und sollten. Gerade in der aktuellen, immer wieder als postfaktisch bezeichneten Zeit, ist dies eine Kunst, die eigentlich jeder beherzigen sollte.

Aber zu einem Aufbruch gehört auch eine Menge Mut, diesen in die Tat umzusetzen. Wie Tanja Heiß ihn hatte, die sich nach 20 Jahren entschied, doch noch das Schuhmacherhandwerk ihres Vaters zu erlernen und nun mit einem Lächeln durchs Leben geht, obwohl sie dafür ihren bisherigen Beruf hinter sich lassen musste. Oder etwa Ex-Banker Joachim Twardon, der mit 61 Jahren eine neue Richtung einschlug und zur Entscheidungshilfe den Kilimandscharo erklomm.
Doch ein Aufbruch ist immer auch eine ganz persönliche Entscheidung, die - wie bei Wilderich Graf von und zu Bodman - ein ganzes Leben beeinflussen kann.

Auch Gruppen wie das Pestalozzi-Kinderdorf oder das Familienzentrum St. Anton können durch das besondere Miteinander vorbildhaft agieren. Wer war 2016 nicht einmal Teil der gelebten Vision der Freiwilligen Feuerwehr Singen, die unter dem Motto »bei den Bürgern – für die Bürger« ein ganz besonderes 150-Jahr-Jubiläum veranstaltet hat. Wie anders wäre dieses Jubeljahr möglich gewesen, als gemeinsam in der Gruppe neue Wege zu beschreiten.

Sind Sie neugierig geworden? Dann schauen Sie in unsere WOCHENBLATT-Glückwunschbeilage und lernen Sie Menschen aus der Region kennen, die den Aufbruch wagten ...

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.