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Fiedlers Tag vom 14. Dezember 2020

Fiedlers Tag | Foto: Hegau West

Das Herunterzählen im Advent bekommt in diesem Jahr eine ganz neue Dynamik. Nicht, dass nun etwa Weihnachten nach vorne verlegt würde, der neuerliche Lockdown, der nun den vor sechs Wochen verhängten Lockdown-Light ablöst, hat eine ziemlich kurze Zeit gesetzt. Nur noch zwei Tage haben die Geschäfte geöffnet, danach darf nur noch eine streng gesetzte Auswahl vom Supermarkt bis zur Apotheke, von der Tankstelle bis zur Bank geöffnet haben. Dazu kommen ja die seit dem Wochenende gesetzten Ausgangsbeschränkungen, die nun einen triftigen Grund verlangen, um das Haus zu verlassen, zum Beispiel um zu Arbeiten. Dazu ist nun der Zeitplan für viele Eltern ganz anders gesetzt, denn auch ab Mittwoch schließen die Schulen und die Kitas, es gibt nur noch Notbetrieb in der letzten Woche vor Weihnachten für die Familien, in denen die Eltern arbeiten müssen. Betreuung wird auch nur bis in die 7. Klasse gegeben, die Abschlussklassen sollen per Fernunterricht bis zum Beginn der Ferien noch dabei bleiben können.

Freilich: was nach der gesetzten Frist bis zum 10. Januar passiert, ob das "daheimbleiben" eine Wirkung erzielt, ist derzeit noch Gegenstand von Hoffnungen. "Wir haben dem Gemeinderat erklärt, dass wir frühestens Ende Januar wieder unser Theater öffnen können", sagt zum Beispiel Theaterintendantin Karin Becker in Konstanz. Dort hat man schon viele Erfahrungen mit verschobenen Comebacks, denn das ist dort schon die Variante fünf.

Eine ruhige Weihnacht wird es sicher nicht. Denn der Lockdown ist sofort mit viel Widerspruch verbunden, und das längst nicht nur von Querdenkern. Der Handel hat immer wieder deutlich gemacht, dass die Geschäfte nicht Treiber der Infektion waren, nun wird ein Ladensterben vorhergesagt, denn vielen Selbstständigen dürfte das den Rest geben, und auch die bereits angeschlagene Warenhaus-Kette "Galeria Kaufhof Karstadt" hat existenzielle Probleme angesichts der zweiten Ladenschließung in diesem Jahr angekündigt. Trostpflaster helfen da nicht mehr.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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