Fiedlers Tag vom 19. August 2020

Wenn die Fußgängerampel Rot zeigt, sollen wir stehenbleiben und warten bis wieder Grün ist. Eigentlich könnten wir das als eine Einschränkung unserer Grundrechte empfinden, weil wir eine Weile uns vielleicht nicht so fortbewegen können wie wir möchten, was an so mancher Fußgänger- oder Radfahrerampel ja durchaus eine Herausforderung ist und einem ins Gedächtnis ruft, dass die schwächeren Eigentlich auch mehr berücksichtigt werden sollten. Doch letztlich wurden solche Regeln zu unserem und zum Schutz aller eingesetzt, denn ohne deren Berücksichtigung gäbe es vielleicht an jeder Ampel erst mal eine Diskussion, wer nun als erstes Nachgeben sollte.

Anders ist es eigentlich nicht mit dem Tagen der Alltagsmasken, die natürlich nicht jeder gleich gut verträgt, den gleichen Sinn darin sieht, oder das als Symbol der Einschränkung von Grundrechten betrachtet. Klar ist, dass man die Wirkung von Alltagsmasken natürlich nie restlos wissenschaftlich untermauern kann, so wie man auch nur Statistiken darüber erstellen kann, wie viele Autofahrer bremsen (können), wenn jemand einfach bei Rot über die Ampel geht, oder was das an Auffahrunfällen zur Folge hat. Wissen tun die Wissenschaftler freilich inzwischen, wie "flugfähig" das Corona-Virus ist und dass mann dessen Radius zumindest mit Masken - so sie sauber sind - durchaus einschränken kann, wie auch ganz neue Untersuchungen zeigen. Und das ist etwas, was wohl auch unter den Aspeckt Rücksichtsnahme fällt, denn auch davon lebt die Demokratie und unser aller Zusammenleben.