Fiedlers Tag vom 25. Januar 2024

Die Brücke zur aktuell laufenden Handball-WM, die ja vielleicht trotz Stolperns ein kleines "Wintermärchen" werden könnte, hat der Präsident der IHK Hochrhein Bodensee-Thomas Conrady, zum Neujahrsempfang der Kammer am Mittwochabend geschlagen. Denn beindrucken würde ihn da, dass die Spieler genau wüssten, wo das Tor des Gegners steht, und dass sie dort hinwollten.
Beim Blick in die aktuellen Gesellschaft in Politik freilich bezweifelte Conrady diese Orientierung nicht nur leise sondern stellte fest, dass man es inzwischen sogar schaffe, während eines Spiels die Spielregeln plötzlich zu ändern. Und das wüssten sogar alle und trotzdem bleibe das so. "Wir haben kein Wissens- sondern in Handelsproblem" kam er auf den Punkt.

Was das Handeln betritt, so zeigt die Wirtschaft freilich derzeit, dass sie sehr wohl kann, trotz Betonklötzen an den Füßen. Im Singener Ausschuss für Stadtplanung und Bauen geht's nämlich heute zum Beispiel um zwei markante Bauanträge: Das Unternehmen Constellium, das zuletzt in Gottmadingen im großen Stil erweitert hatte, will nun sozusagen den letzten freien Zipfel des Singener Werksgeländes mit einem riesigen neuen Produktions- und Logistikgebäude belegen. Und bei Takeda geht es um die Schaffung eine weitere Aufstockung der pharmazeutischen Produktion im Dengue-Labor. Das Unternehmen wird auch in diesen Jahr hohe zweistellige Millionenbeträge in den Standort investieren. Aber klar ist: ohne Beton an den Füßen könnte eigentlich noch viel mehr gehen. Auch mehr Klimaschutz, wie beim Empfang bemerkt wurde.